Neue Jobs vs. LKW-Verkehr – Zoff um neues Logistikzentrum in Philippsburg

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Freude in Philippsburg - Neues Logistikzentrum schafft hunderte neue Jobs
Das neue Logistik-Zentrum in Philippsburg. Visualisierung: Dietz AG

Bürgerinitiative wehrt sich gegen Ausbaupläne

In Philippsburg ist ein heftiger Streit um das geplante Logistikzentrum am Standort der ehemaligen Salmkaserne entbrannt. Schon vor Monaten wurden Pläne vorgestellt wonach ein großes Logistikunternehmen auf dem bislang brachliegenden Gelände eine neue Basis in Betrieb nehmen möchte. Nach diversen Gerüchten um eine Ansiedlung eines großen Autobauers, ist nun endlich die Katze aus dem Sack. Am gestrigen Mittwoch stellte sich das Logistikunternehmen Seifert Logistics Groups aus Ulm auf einer öffentlichen Sitzung des Gemeinderates vor und präsentierte seine Pläne für den Aufbau eines neuen Logistikzentrums am Rande Philippsburgs. Diese Pläne sehen die Errichtung eines 72.000 Quadratmeter großen Komplexes vor, bestehend aus drei 14 Meter hohen Hallen plus kleinerer Nebengebäude.

Das Rathaus verspricht sich von dieser Neuansiedlung die Entstehung neuer Arbeitsplätze in der wirtschaftlich gebeutelten Stadt. Wir erinnern uns: Mit der unerwarteten Einstellungen großer Teile der Produktion des Reifenherstellers Goodyear, waren vor einigen Monaten viele hundert Jobs vor Ort weggebrochen. Durch das neue Logistikzentrum könnten zumindest 160 bis 240 neue Arbeitsplätze entstehen, gab das Unternehmen auf Anfrage eines Ratsmitgliedes bekannt.

Erste Reibungshitze

Widerstand gegen die Pläne formiert sich derzeit allerdings innerhalb der Bevölkerung. Die eigens dafür gegründete “Bürgerinitiative für ein lebenswertes Philippsburg” befürchtet durch die Ansiedlung des Logistikunternehmens eine zu große Verkehrsbelastung mit dem zwangsläufig daraus resultierenden Lkw-Verkehr.

Um diesen Sorgen Rechnung zu tragen, hat sich der Gemeinderat nun dafür entschieden insgesamt zwei Bürgerentscheide anzusetzen, die sich mit denen Plänen von Seifert befassen sollen. Abgefragt wird aber nicht das generelle „Go“ für die Ansiedlung sondern vielmehr die angedachte Größe des Bauvorhabens und die dafür neu zu errichtende Straßenanbindung. Ein entsprechender Termin wurde für den 9. Dezember angesetzt

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