Heidigfest Kronau – Schauen, Staunen, Kaufen und Kennelernen

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„In Kronau ist der Himmel blau“, ist ein geflügeltes Wort in der Hardtgemeinde und deren Umgebung und bewahrheitete sich einmal mehr, als der Sonntag grau und düster begann, gegen Mittag aber einem freundlichen Weiß-Blau pünktlich zur Heidigfestfortsetzung wich. Für die einen war es eine Gelegenheit sich und das eigene Geschäft oder Unternehmen zu präsentieren, neueste Trends, Materialien oder Modelle vorzustellen, für die Anderen ein Hauptverkaufstag im, dem Jahreszeiten folgenden, Verkaufsverhalten der potentiellen Kundscahft.

Daraus machte man das Heidigfest, benannt nach dem Gewerbegebiet das auf dem Gewann gleichen Namens angesiedelt ist. Unterschiedlicher hätten die Materialien, die offeriert wurden, nicht sein können. Im Gewerbegebiet selbst war vor allem das Baugewerbe von der Fensterfabrik, dem Solaranbieter, dem Heizungsbauer, Fliesenfachgeschäft, dem Sanitärgeschäft, dem Schreiner und Möbelbauer bis zur Anbieterin innovativer Raumeinrichtung- und Geschenkartikeln. Die Fachleute hatten manchen Tipp parat, freuten sich aber, wenn Sie für einen individuellen Beratungstermin die Terminbücher zücken konnten. Der Einzelhandel dagegen ist hauptsächlich im Ortsetter angesiedelt und hatte dem Wetter entsprechend guten Zulauf. Manches Kommunionkind das seinen Ehrentag nach Ostern feiert, drehte mit glänzenden Augen eine Proberunde auf dem begehrten neuen Zweirad.

Glanz in den Augen sah man auch bei den Herren, als sie beim in der Ortsmitte angesiedelten Autohändler nach den neuen Modellen schielten. Zur östlichen Peripherie Kronaus zog es die Damen die beim Raumausstatter und beim benachbarten Sport-und Modegeschäft viel Begehrliches entdeckten. Aber da erklang doch auch Musik? Die kam vom Hof des betreuten Wohnens wo der Pflegedienst an beiden Tagen Musikanten verpflichtet hatten. Da wagten selbst die betagten Bewohner zu den Melodien aus vergangenen Zeiten ein Tänzchen.

Manche Zeitgenossen, die dem Rentenalter zustreben, ließen sich gerne auch bei einem Gläschen Schampus oder einer Tasse Kaffee informieren. Die Information über ihre alternativen, sanften Heilmethoden war auch das Anliegen der gerade in eine neue Praxis eingezogenen Osteopathin. Dem leiblichen Wohl begegneten die Bäcker und Konditoren des Café Gerweck, das trotz großer Räumlichkeiten, zeitweise die Kapazitätsgrenze erreichte. Den kleinen Hunger stillten auch die Mitglieder des Radsportvereins im Zelt das sie vor dem Fahrradgeschäft aufgeschlagen hatte.
Das blaue „Heidigfestbähnle“ sorgte für kurze Wege, das von Geschäft zu Geschäft pendelte und auch von Bürgermeister Frank Burkard genutzt wurde. Er ließ es sich aber nicht nehmen auch fußläufig die Unternehmen zu besuchen, denn das Kronauer Gewerbe zu unterstützen ist eines seiner vornehmlichen Anliegen.

Redaktion: Frieder Scholtes

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