Willy-Brandt-Medaille für Gerd Rinck

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Markus Rupp: „Danke für alles, mein Freund Gerd“

Seinen 65. Geburtstag dürfte Gerd Rinck nicht so schnell vergessen. Das lag vor allem an den Begleitumständen. Mit dem Geburtstag verkündete der „Odenheimer aus tiefster Überzeugung“ das Ende seiner zahlreichen Ehrenämter wie auch den beruflichen Schlussstrich als Lehrer an der Handelslehranstalt Bruchsal.

Ein Entschluss, den Laudator Markus Rupp bedauerte: „Es fällt mir deutlich leichter, danke zu sagen als tschüss.“ Die beiden eint formell eine 15jährige Zusammenarbeit in der SPD-Kreistagsfraktion mit Rupp als Vorsitzendem und Rinck als dessen Stellvertreter. Aber viel wichtiger ist die menschliche Komponente: „Aus einer anfänglich politischen Freundschaft wurde schnell eine tiefe persönliche Freundschaft.“

Umso mehr freute es Rupp, diesem „besonderen Menschen“ mit der Willy-Brandt-Medaille die höchste Auszeichnung der SPD zu überreichen: „Weil du Gerechtigkeit liebst und bei Ungerechtigkeit leidest, musstes du einfach Sozialdemokrat werden.“ Natürlich war die politische Neigung auch durch das Elternhaus schon gewissermaßen vorgegeben. Der Vater war SPD-Vorsitzender und die Mutter die erste gewählte Gemeinderätin in Odenheim. Dem stand der Sohn in nichts nach als langjähriger Ortsvereinsvorsitzender der Odenheimer SPD, Ortsvorsteher, Gemeinderat, Kreistagsmitglied und stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

Die Willy-Brandt-Medaille ehrt aber auch einen Menschen, der über die Parteigrenzen hinweg viel Respekt und Anerkennung genießt, „weil du weit über den Tellerrand der SPD hinausschauen kannst“. Das zeigte auch der illustre Kreis der Gratulanten. Was an einer besonderen Eigenschaft des Jubilars liegt: „So sehr du ein Familienmensch bist, so sehr bist du auch ein Mensch der Geselligkeit“, sagte Rupp und nannte als Beispiel sein Engagement bei seinem Odenheimer Musikverein sowie die Organisation und Mitarbeit an vielen Veranstaltungen im Ort – „und das immer mit Freude“.

Für Rupp brechen nun harte Zeiten an. Er muss sich nun einen neuen Fahrer für die Kreistagssitzungen suchen, meinte er schmunzelnd und ergänzte: „Wobei, der Preis war schon hoch. Es lief immer SWR 4 im Radio und pro Fahrt gestand er mir maximal ein Lied auf SWR 3 zu.“ Die Anekdoten machten eines deutlich, Gerd Rinck ist laut Rupp ein „Menschenfreund“ und vor allem: „Für mich bist du die personifizierte Heimatliebe. Über Jahrzehnte hast du dich für dein Odenheim eingesetzt. Danke für alles, mein Freund Gerd.“

Quelle: Pressemitteilung SPD Kreistagsfraktion Karlsruhe / M. Rupp

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