“Thomas Taverne” feiert Neueröffnung
Schön ist es geworden, da scheinen sich alle Gäste am Mittwochabend einig zu sein. Die Tische und die Stühle aus hellem griechischem Holz, dazu das bernsteinfarbene Licht der Filament-Glühbirnen. Aus selbstgemachten Bilderrahmen aus Strandholz lächeln darüber längst verstorbene Prominente vergangener Zeiten. Die neue Rose hat ihrem alten Ich definitiv eines voraus: Sie wirkt edel, stimmig und vor allem urgemütlich. Wirtin Vikki hat zusammen mit ihrem Bruder Georgios das Beste aus den über 100 Jahre alten Räumen gemacht, die Komposition aus Materialien und Lichtakzenten weiß zu überzeugen.
Trotzdem fehlt natürlich etwas, wenn man diese neue Rose betritt. Der Platz rechts neben dem Grill mitten im Gastraum ist gähnend leer, die Lücke hier wird sich so schnell auch nicht schließen lassen. Dies war immer der Platz des einstigen Rose-Wirts Thomas, der vor wenigen Monaten einer kurzen aber schweren Erkrankungen erlegen ist. Dort, wo er mit seiner immer fröhlichen Art unablässig Steaks und Spieße gebraten hat, lodert nun ein kleines Feuer aus geschichteten Holzscheiten. Eine liebevolle und flammende Erinnerung an Thomas, dessen Name in hölzernen Lettern mitten in der Gaststube prangt: “Thomas Taverne“, das ist der neue Beiname der Rose, um ihn immer in Erinnerung zu halten.
Zur Wiedereröffnung am Mittwoch kam auch selbstredend Gondelsheims Bürgermeister Markus Rupp, der nicht nur mit Thomas, sondern auch mit seiner Frau Wikki lange freundschaftlich verbunden ist: “Es freut mich natürlich sehr, dass die Rose wieder aufmacht. Ein eigentlich unverzichtbarer Bestandteil unserer Gastronomie. Ich habe natürlich ein lachendes Auge heute Abend, weil es schön ist, dass wir die Rose wieder haben und darüber hinaus auch ein weinendes Auge. Es fehlt halt einer und das ist der Thomas, der wird uns noch lange fehlen. Aber es gibt auch ein Leben danach und deswegen hat Vikki mit ihrem Team unsere volle Unterstützung und ich glaube die aller Gondelsheimer.” so der Bürgermeister.