Bei einem großen Ausverkauf in ihrem Atelier, erzielte das Gondelsheimer Künstlerpaar Rosemarie und Karl Vollmer eine Rekordsumme für die Ukrainehilfe der Gemeinde
Stolz stehen sie da – unter dem großen Baum auf dem Gondelsheimer Rathausplatz. In Händen halten Sie einen großen Scheck, mit einer noch größeren Summe darauf. Knapp achttausend Euro haben Rosemarie und Karl Vollmer für die gute Sache erzielt. Geld, das anteilig aus einer großen Verkaufsaktion in ihrem Gondelsheimer Atelier im Altenwingert stammt. Gemälde aber auch Unikate aus Keramik standen am Tag der offenen Tür zum Verkauf, reduziert um 50 Prozent des ursprünglichen Preises. Von den damit erzielten Verkaufserlösen gingen stolze 75 Prozent an die Ukrainehilfe der Gemeinde Gondelsheim. Bürgermeister Markus Rupp weiß genau: Das Geld ist hier willkommen und gut aufgehoben. “Damit kann die Spielgruppe für Kleinkinder aus der Ukraine unterstützt werden, wir können zudem dringend benötigte Sanitätsartikel anschaffen, zum Beispiel einen Liegerollstuhl für ein körperlich eingeschränktes Mädchen” erläutert der Rathauschef beim gemeinsamen Pressetermin zur Scheckübergabe. “7.865 Euro, das ist enorm viel Geld”.
Den beiden Künstlern war die Aktion ein Herzensanliegen. Rosemarie Vollmer ist selbst in der Flüchtlingshilfe aktiv, betreut in Gondelsheim geflüchtete Kinder und deren Mütter. Das Renommee ihres und des künstlerischen Schaffen ihres Mannes, geht weit über die Ortsgrenzen hinaus. Die Werke der ehemaligen Lehrer wurden bereits im ganzen Land ausgestellt, auch Kirchenfenster und sogar Kirchenglocken tragen ihre Insignien.
Die Hilfsaktion der Vollmers ist ein weiteres Puzzleteil im Engagement der Gondelsheimer Bürgerschaft zugunsten der Menschen aus der Ukraine. Jeder gibt hier was er kann. Vom Kuchenverkauf der dritten Klasse an der Gemeinschaftsschule bis hin zu organisierten Bustransfers von der ukrainischen Grenze bis in den Kraichgau. Gemeinsam lässt sich eben viel bewegen.
