“Wasser Marsch” in Kraichtal

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Der nagelneue Hochbehälter bei Oberacker hat seinen Dienst aufgenommen

Funkelnd klar und im Licht der hellen Lampen strahlend blau liegt es da – das Kraichtaler Trinkwasser, welches künftig von Oberacker aus nicht nur Oberacker selbst, sondern bald auch Münzesheim und Gochsheim durch neue Fallleitungen erreichen soll. Der neue und hochmoderne Hochbehälter unweit der Landesstraße 618 ist fertiggestellt und versorgt bereits Oberacker mit dem kostbaren Nass. Die zwei großen, spiegelverkehrt angelegten Reservoire in seinem Inneren fassen mehrere Hunderttausend Liter Wasser, welche aus den beiden nahe gelegenen Tiefbrunnen der Stadt sowie durch Zuleitungen der Bodensee-Wasserversorgung im vereinbarten Verhältnis gespeist werden.

Nötig wurde der Bau, als 2016 klar wurde dass die Hochbehälter bei Oberacker, Münzesheim und Gochsheim derart sanierungsbedürftig sind, dass hier dringender Handlungsbedarf bestand. Doch anstatt jeden einzelnen der drei Behälter aufwändig und kostenintensiv zu erneuern, entschied sich die Stadt für den Bau eines zentralen Trinkwasserbehälters für die drei Stadtteile zusammen. Die Vorteile dieses Modells liegen in einem deutlich verminderten Flächenverbrauch und den spürbar niedrigeren Kosten im Vergleich zur Ertüchtigung mehrerer Einzelbauwerke.

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Oberacker, Gochsheim und Münzesheim werden dabei über eine Ringleitung mit dem zentralen Wasserspeicher verbunden. Dieses System bietet eine weitaus höhere Versorgungssicherheit, weil im Falle eines Rohrbruchs die Stadtteile auch aus der anderen Richtung mit Trinkwasser versorgt werden können. Während Oberacker sein Trinkwasser bereits aus dem neuen Behälter bezieht, werden Münzesheim und Gochsheim erst nach Abschluss der Bauarbeiten der neuen Steigleitungen angeschlossen. Allzu lange dürfte das nicht mehr dauern, die Bauarbeiten schreiten rasch voran. Nach dem Baggerbiss im vergangenen Frühjahr, sind nun die Anlagen bei Oberacker bereits weitestgehend in Betrieb.

Die drei Stadtteile profitieren durch den Neubau nicht nur von einer gesteigerten Versorgungssicherheit sondern auch von erhöhten Hygienestandards und einer gesteigerten Trinkwasserqualität. Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen bei etwa 1,8 Millionen Euro, von denen 65% durch Fördergelder des Landes Baden-Württemberg kompensiert werden.

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