Was, wenn die NATO-Pipeline leckschlägt?

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Feuerwehr für den Ernstfall vorbereitet: Alarmübung der FBG (Fernleitungsbetriebsgesellschaft)

Am Samstag, den 09.10.2021 wurde die Feuerwehr Kraichtal mit den Abteilungen Menzingen, Oberöwisheim, Landshausen und Neuenbürg, sowie die Feuerwehr Östringen mit den Abteilungen Odenheim und Tiefenbach gegen 17 Uhr von der Integrierten Leitstelle in Karlsruhe mit dem Einsatzstichwort „Druckabfall in der Fernleitung“ zur diesjährigen FBG Übung alarmiert.

Die auch durch den Landkreis Karlsruhe führende NATO-Pipeline Huttenheim – Heilbronn wird von der Fernleitungs-Betriebsgesellschaft (FBG) betrieben. In der Pipeline wird Flugzeugtreibstoff (Kerosin) transportiert. Neben militärischen Einrichtungen werden zwischenzeitlich auch viele zivile Flughäfen durch die Pipelines der FBG versorgt.

Bei einem gemeldeten Druckabfall in der 25cm dicken Leitung wird für alle Feuerwehren, auf deren Gemarkung sich die Pipeline befindet, Alarm ausgelöst. Aufgabe der alarmierten Feuerwehren ist es, die komplette Pipeline abzulaufen und nach Leckagen Ausschau zu halten, sowie an gezielten Punkten die dort hinterlegten Ölsperren einzubringen, um weitere Verunreinigung der Gewässer zu vermeiden. Die Leckage konnte zwischen Neuenbürg und Odenheim ausfindig gemacht werden. Gegen 18:30 Uhr wurden die Übung durch die Einsatzleitung beendet.

Maximilian Bohn, überzeugte sich als Vertreter der Fernleitungs-Betriebsgesellschaft (FBG) vor Ort von der Einsatzbereitschaft und der Leistungsfähigkeit der Feuerwehren.

Bei einem gemeinsamen Abschluss im Feuerwehrhaus Neuenbürg zogen alle Beteiligten ein erstes positives Fazit. Stellvertretender Kommandant Jochen Dehn betonte anlässlich der Übung: „Wir sind froh, dass wir leistungsfähige und einsatzbereite Kräfte zur Verfügung haben.“ Die Übung trage dazu bei, die Abläufe zu optimieren und die Zusammenarbeit der Feuerwehren zu verbessern.

Ein großes Dankeschön geht an Frank Uhlitzsch vom Fachbereich Ausbildung, welcher die Übung vorbereitet hat

Die Feuerwehren aus Kraichtal und Östringen waren mit 13 Fahrzeugen und über 50 Einsatzkräften an der Übung beteiligt.

Bericht & Bild: Jan Bratzel (Feuerwehr Kraichtal)

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