Unfall auf A5 mit sechs beteiligten Fahrzeugen

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Bei einem Verkehrsunfall mit sechs beteiligten Fahrzeugen auf der Autobahn 5 Höhe Karlsdorf-Neuthard wurden zwei Fahrer schwer und einer leicht verletzt.

Nach ersten Erkenntnissen zufolge fuhr der Fahrer eines Sattelzugs gegen 12.30 Uhr auf der A 5 in Richtung Norden. Offenbar bemerkte er das Bremsmanöver eines vor ihm fahrenden Sattelzugführers zu spät. Er versuchte wohl noch nach links auf den mittleren Fahrstreifen auszuweichen, touchierte dabei aber den Auflieger des vorderen Lkw. Noch während des Ausweichmanövers fuhr ein weiterer Lkw auf und schob den Sattelzug wiederum auf den linken Fahrstreifen. Beide Fahrzeuge kamen dabei quer auf der Fahrbahn zum Stehen.

Gleichzeitig schob der Fahrer eines weiteren nachfolgenden Sattelzuges noch einen Pkw gegen einen Kleintransporter. Anschließend stieß dieser Sattelzug noch gegen einen der bereits querstehenden Schwerfahrzeuge.

Durch das Ausmaß des Unfalls, unter anderem wegen ausgelaufener Betriebsstoffe, musste für die Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten alle drei Fahrstreifen in Richtung Norden mehrstündig gesperrt werden, wodurch ein Rückstau von zeitweise ungefähr 17 Kilometern entstand.

Des Weiteren muss die Fahrbahn nach der Unfallaufnahme noch von den Betriebsstoffen gereinigt werden. Es ist noch mit einer stärkeren Verkehrsbeeinträchtigung bis mindestens 22 Uhr zu rechnen.

Durch den Unfall wurden ein Sattelzugführer und der Fahrer des Pkw schwer und ein weiterer Lkw-Lenker leicht verletzt. Der Sattelzugführer musste mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus verbracht werden. Zudem entstand ein Sachschaden von geschätzten 200.000 bis 250.000 Euro.

Quelle: Mitteilung der Polizei (ots-Originalmeldung)

Bild: Tibor Czemmel

Update: Ergänzend hier der Bericht der Feuerwehr Bruchsal

Bei einem Unfall auf Höhe der Anschlussstelle Bruchsal, auf der BAB5 in Richtung Frankfurt, wurden zwei Personen Schwer- und zwei Personen Leichtverletzt. Aus nicht näher bekannten Umständen kam es zur Kollision zwischen vier Lkw und einem Pkw. Der Unfall erstreckte sich über die komplette Autobahnbreite. Es bildete sich schnell ein kilometerlanger Stau. Die Aufräumarbeiten ziehen sich bis in die Abendstunden.

Am Montagmittag wurde um 12:35 Uhr die Feuerwehr Bruchsal mit den Abteilungen Bruchsal und Untergrombach mit dem Alarmstichwort „VU eingeklemmte Person“ auf die BAB5 in Richtung Frankfurt gerufen. Dort kam es zu einem Unfall mit vier beteiligten Lkw und einem Pkw auf Höhe der Anschlussstelle Bruchsal. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren glücklicherweise keine Personen in den Fahrzeugen eingeklemmt. Die verunfallten Fahrzeuge standen teilweise quer über die Komplette Autobahn in Richtung Frankfurt. Die Feuerwehr versorgte zusammen mit dem Rettungsdienst die verletzten Personen. Weiter wurde der Brandschutz sichergestellt und an den Verunfallten Fahrzeugen die Batterien abgeklemmt. Die Autobahn glich einem Schlachtfeld an Fahrzeugteilen und überall liefen Betriebsstoffe auf die Fahrbahn. Mit Bindemittel wurden die Betriebsstoffe abgestreut.

Einer der schwer verletzten Lkw-Fahrer wurde mit dem Rettungshubschrauber zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus geflogen. Der schwer verletzte Pkw-Fahrer und die zwei Leichtverletzten wurden zur weiteren Behandlung mit je einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Der Rettungsdienst war unter dem organisatorischen Leiter Klaus Müller mit einem Rettungshubschrauber, einem Notarzteinsatzfahrzeug und fünf Rettungswagen an der Einsatzstelle.

Die nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge mussten von Bergeunternehmen aufgenommen und abtransportiert werden. Durch die ausgelaufenen Betriebsstoffe muss die Autobahn mit einer Nassreinigung durch eine Spezialfirma gereinigt werden. Während der Rettungs- und Bergemaßnahmen war die Autobahn in nördlicher Richtung für den Verkehr voll gesperrt. Über die Anschlussstelle Bruchsal konnte der Verkehr über eine Fahrbahn vorbeigeleitet werden. Es bildete sich ein Kilometerlanger Stau in Richtung Karlsruhe. Die Berge- und Reinigungsmaßnahmen ziehen sich noch bis in die Abendstunden hinein. Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf 200.000 bis 250.000 Euro. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Peter Schmid mit dem Rüstzug bis 13:58 Uhr im Einsatz.

Bericht: Tibor Czemmel

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