Unbekannte legen Bahnverkehr auf der Rheintalbahn kurzzeitig lahm

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Gestern Abend gegen 17:20 Uhr legten bisher unbekannte Personen mehrere Schottersteine auf den Schienenstrang der Bahnstrecke zwischen Mannheim und Karlsruhe, auf Höhe einer Brücke bei Graben-Neudorf. Der Lokführer eines herannahenden Güterzuges sichtete mehrere Jugendliche im Gleisbereich, bevor die Lok die Steine überfuhr. Aufgrund des Vorfalls musste die gesamte Bahntrasse anschließend für 20 Minuten gesperrt werden. Bei der Begutachtung des Zuges konnte der Lokführer keine Beschädigungen feststellen.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Personen die Angaben zu dem Vorfall machen können, werden gebeten sich bei der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe unter 0721 / 120160 oder der kostenlosen Hotline der Bundespolizei 0800 / 6 888 000 zu melden.

Die Ausführung einer solchen Tat erfordert den unmittelbaren Aufenthalt im Gleisbereich bzw. die Nähe zum durchfahrenden Zug. Dieses Verhalten ist daher nicht nur strafbewährt, sondern auch besonders lebensgefährlich.

Auf besagtem Streckenabschnitt können Züge mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h verkehren. Durch hohe Geschwindigkeiten entwickeln Züge starke Sogwirkung, welche Personen mit zu geringem Abstand erfassen können. Allein der Bremsweg eines Zuges entspricht bei dieser Geschwindigkeit 2000 Meter. Daher weist die Bundespolizei regelmäßig darauf hin, den Gleisbereich und dessen Nähe außerhalb der vorgegebenen Haltestellen zu meiden.

Quelle: Mitteilung der Polizei (ots-Originalmeldung)

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