Umfangreiche und zeitaufwendige Baumaßnahmen in Odenheimer Schulstraße

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Vollsperrung dauert voraussichtlich ein halbes Jahr

Die demnächst beginnenden umfassenden Landschafts- und Wegebauarbeiten in der Odenheimer Schulstraße sind für die Stadt Östringen mit Ausgaben von gut einer Million Euro verbunden. Den diesbezüglichen Auftrag hat der Gemeinderat jetzt an ein Fachunternehmen aus Gaggenau vergeben, das im Rahmen der öffentlichen Ausschreibung der anstehenden Gewerke die günstigste Offerte vorgelegt hatte.

Ein besonderer Schwerpunkt der Baumaßnahme ist die grundlegende Sanierung und Neugestaltung der Gehwege entlang des rund 500 Meter messenden Straßenzugs. Wie Bürgermeister Felix Geider nun bei der Gemeinderatssitzung in Erinnerung rief, handelt es sich um ein Vorhaben, das schon geraume Zeit auf der Agenda von Kommunalpolitik und Verwaltung steht. Den Weg für den Baustart endgültig frei machten zuletzt die Bewilligung des Antrags auf eine Aufstockung der Finanzierungsmittel des Landessanierungsprogramms für das bestehende Odenheimer Sanierungsgebiet sowie die zeitliche Koordination der Arbeiten mit dem ebenfalls anstehenden Ausbau der örtlichen Basisinfrastruktur für das Breitbandnetz. 
Zunächst werden jetzt in den von der Baumaßnahme betroffenen Straßenabschnitten – und ebenso in der Fahltorstraße, Kirrtalstraße und Neuen Schulstraße – von der Firma Netze BW GmbH die Mikrorohre für das örtliche Glasfasernetz verlegt. Danach werden im Bereich der Schulstraße die vorhanden Gehwegoberflächen zurückgebaut und durch Pflasterbeläge in ungebundener Bauweise ersetzt. In diesem Zusammenhang sollen auch die Randsteine und Straßenabläufe entlang der Fahrbahn erneuert werden. Die Parkierungsflächen für Kraftfahrzeuge werden mit bogenförmig verlegtem Granitpflaster hergestellt und setzen sich damit künftig auch gestalterisch von den Bürgersteigen ab.

Als zuständiger Baulastträger für die Schulstraße, die als Kreisstraße 3517 nach Süden in Richtung Kraichtal-Neuenbürg führt, hat der Landkreis Karlsruhe unter Zusage der Übernahme der diesbezüglichen Kosten von rund 100.000 Euro darum gebeten, bei der Ausschreibung der Stadt auch die Erneuerung der Fahrbahn mit aufzunehmen. Die Deckschicht der Schulstraße wird zu diesem Zweck abgefräst und durch einen neuen Asphaltbelag ersetzt.

Für die Anwohner und die Kraftfahrer wird die Baumaßnahme absehbar zu einer besonderen Geduldsprobe, das räumten nun Bürgermeister Geider und Stadtbauamtsleiter Markus Schäfer bei der Aussprache über die Auftragsvergabe im Gemeinderat ein. Für die Arbeiten zur Neugestaltung der Gehwege und zur Erneuerung der Fahrbahn wird eine sechsmonatige Vollsperrung der Schulstraße unumgänglich. Wie es bei der Sitzung hieß, sei auch eine lediglich halbseitige Sperrung geprüft, jedoch letztlich verworfen worden – dies unter anderem, weil sich bei dieser Variante die Bauzeit auf deutlich mehr als ein Jahr verlängern würde.

Ähnlich wie aktuell im Bereich der Baustelle in der Unteren Klosterstraße bleibt auch in der Schulstraße für die Eigentümer der an der Ausbaustrecke gelegenen Grundstücke die Möglichkeit der Zufahrt zu ihren Parzellen während der Dauer der Vollsperrung so weit als möglich erhalten. Weitergehende Einschränkungen betreffen den Kunden- und Lieferverkehr. Über die Einzelheiten werden die Anrainer mit einem Infobrief der Stadtverwaltung unterrichtet.

Von Wolfgang Braunecker / Stadt Östringen

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