Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung dem Vorhaben der Gemeindeverwaltung zugestimmt, sich intensiv um einen Arzt zu bemühen.
Von Jonas Arbogast / Gemeinde Ubstadt-Weiher
Bis jetzt ist die ärztliche Versorgung in Ubstadt-Weiher noch ausreichend und auf alle vier Ortsteile noch recht gleichmäßig verteilt. Sieben Hausärzte gibt es derzeit in der Gemeinde, sechs Psychotherapeuten und einen Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin. Altersbedingt werden aber im nächsten Jahr Arvid Schmidt in Weiher und Thomas Ehret in Zeutern ihre Praxen schließen. Die Verwaltung ist bestrebt, hier eine Nachfolgelösung für beide Praxen zu finden, bisher war das aber noch nicht von Erfolg gekrönt. Sowohl die Verwaltung, als auch die Mitglieder des Gemeinderats halten es für notwendig, die Bemühungen noch stärker zu intensivieren. Deshalb hat der Gemeinderat nun zugestimmt, eine Werbekampagne im Ärzteblatt, bei der Ärztekammer und bei der Landarztbörse zu schalten. Des Weiteren will die Verwaltung auch externes Beratungs-Know-How einholen. Mehrere vielversprechende Gespräche und initiierte Inserate in den vergangenen Monaten hatten bisher noch keinen Erfolg gebracht.
Darüber hinaus plant die Gemeinde mit dem Neubau eines Kindergartens in der Zeuterner Ortsmitte auf dem Areal des ehemaligen Feuerwehrhauses, auch zwei neue Arztpraxen zu integrieren, für die im Obergeschoss des Kindergartens Platz sein soll. Hierfür wurde in der Sitzung die Beauftragung der Architekten und Fachplaner beschlossen. Bürgermeisterstellvertreter Michael Koch stellte in Abwesenheit von Bürgermeister Tony Löffler die Tragweite dieses Großprojekts für Ubstadt-Weiher und insbesondere den Ortsteil Zeutern heraus.