Waghäusler Kraftprotze ermitteln Tauziehmeister
Als Höhepunkt des Sommerfestes des Kirrlacher Kraftsportvereins (KSV)wurde am Montag der Stadtmeister im Tauziehen ermittelt. Was einst im KSV ernsthaft betriebener Sport war und 1935 die Badische Meisterschaft und den 3. Platz bei der Deutschen Meisterschaft einbrachte, war heute mehr Gaudi als verbissener Wettkampf. Mit den Karnevalisten (KiKaGe), dem Boxclub Mingolsheim, der DLRG, dem Gastgeber KSV Kirrlach und der Firmencrew „Steinkonzept“, maßen sich fünf „Seilschaften“ im ungewohnten Genre
Bei der Damen-Konkurrenz gingen mit den Power-Mamas des KSV und der KG Cranlitas des Radsportvereins nur zwei Damenteams an den Start Andächtig lauschten die Protagonisten dem Schiedsrichter Bodo Götze, der die Wettkampfregeln verkündete, aber auch Tipps in Sachen Taktik, bekannt gab.
Dabei war die Seitenwahl ein ebenso entscheidender Faktor, wie das Haushalten mit den Kraftreserven, zumal die Duelle über jeweils zwei „Züge“ und bei Unentschieden einem dritten Zug durchgeführt wurden. Schon als die Damen zum ersten „Pulling“ das 34 m lange und gut 4 cm dicke Seil aufnahmen, stöhnte eine zierliche Powermama des KSV: „Mann ist das Seil schwer“. Ihr Team entschied das Duell gegen die KG Cranlitas nach dem entscheidenden 3. Zug.
Die Männer hatten in ihrem „Jeder gegen Jeden“ Wettbewerb Schwerst-arbeit zu leisten. Schließlich setzten sich die Boxer aus Mingolsheim durch, die mit den KSV Athleten punktgleich abgeschlossen, die jedoch einen Zug mehr als der Sieger benötigt hatte.
Redaktion: Frieder Scholtes