So geht es an den Schulen und Kitas weiter

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Präsenzunterricht wird zunächst ausgesetzt – Testpflicht kommt

Die Infektionszahlen im Bund sowie im Land steigen unbeirrt weiter. Das Kultusministerium Baden-Württemberg passt daher nun das Vorgehen an den Schulen in Baden-Württemberg an. So wird es in der nun gestarteten, ersten Woche nach den Ferien bis zum 16. April keinen Präsenzunterricht geben, sondern ausschließlich Fernunterricht. Es besteht zudem die Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler bis einschließlich Klassenstufe 7, eine Notbetreuung in der ersten Schulwoche in Anspruch zu nehmen. Für Kinder in Kindertagesstätten bleibt alles wie gehabt, für sie beginnt die reguläre Betreuung wieder ab dem heutigen Montag. Etwas Gegenteiliges lässt sich zumindest den Ankündigungen des Landes nicht entnehmen, im Zweifelsfall kann ergänzend bei der eigenen Kita nachgefragt werden.

Ab dem 19. April Wechselunterricht

In der Folgewoche ab dem 19. April, ist dann Wechselunterricht geplant und das für alle Klassenstufen, nicht nur wie bisher für die Klassen 5, 6 sowie die Abschlussjahrgänge. Die Klassen werden demnach abwechselnd in der Schule und via Homeschooling unterrichtet werden, natürlich nur sofern es die Infektionszahlen zulassen. Die anstehenden Abiturprüfungen an den Gymnasien im Land sollen stattfinden, wie aber bereits kommuniziert, mit einer Verzögerung von einem Monat. Das schriftliche Abi findet demnach vom 4. bis zum 21. Mai statt, die Prüfungen an Hauptschulen, Werkrealschulen und Realschulen sind für Mitte Juni angesetzt.

Tests werden verpflichtend

In dieser Woche sind die Tests an manchen Schulen und Kitas bereits teilweise verfügbar und freiwillig durchführbar. Während sie im Falle der Kitas freiwillig bleiben, sind die Corona Tests spätestens ab dem 19. April eine Voraussetzung für den Schulbesuch vor Ort und die Notbetreuung. Diese Regel gilt für alle Regionen, in denen die 7-Tage-Inzidenz den Wert von 100 überschreitet, im Falle des Kraichgaus betrifft dies derzeit alle drei Kreise: den Landkreis Karlsruhe, den Landkreis Heilbronn und den Rhein-Neckar-Kreis. Laut Ministerium sollen die Tests direkt an den Schulen durchgeführt und vom dortigen Personal beaufsichtigt werden. Bleibt zu hoffen dass diese rechtzeitig und in ausreichender Zahl verfügbar sind. Verpflichtend sind diese Tests nicht nur für Schülerinnen und Schüler, sondern auch für Lehrerinnen und Lehrer sowie das weitere Personal an den Schulen. Für Kinder in Kindertagesstätten besteht eine solche Testpflicht nicht, das Kultusministerium will aber jedem Kind zwei freiwillige Tests pro Woche ermöglichen. Über eine entsprechende Finanzierung haben sich das Land und die Kommunen bereits geeinigt. Die Tests für Kinder sind übrigens mittlerweile auch in leicht verträglichen Varianten, zum lutschen oder spucken verfügbar. Das umständliche Einführen eines Stäbchens in die Nase oder in den Rachen entfällt bei diesen Testmodellen.

Weitere und immer aktuelle Informationen finden Sie direkt auf der Webseite der Landesregierung Baden-Württemberg und auf der Infoseite des Kultusministeriums.

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1 Gedanke zu „So geht es an den Schulen und Kitas weiter“

  1. Als Erzieherin fühle ich mich mit meinen Sorgen allein gelassen. Ich höre immer nur Schule, Schule, Schule… dass die Ansteckungsgefahr für Kindergartenkinder genau so hoch, wenn nicht sogar höher ist, dass ist bekannt. Schulen bleiben im Distanzunterricht und wir haben und bleiben offen ? ? ? Ich versteh die Welt nicht mehr ! ! !

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