Ruit im Glück

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Der neue Dorfplatz in Brettens hohem Süden nimmt Gestalt an und dürfte einer der schönsten seiner Art werden.

Was macht eine gute Gemeinschaft aus? In aller erster Linie selbstverständlich die Menschen, die sie zusammen bilden. Da gibt es in Brettens südlichstem Stadtteil Ruit nichts zu meckern. Ein reiches Vereinsleben, viel Gemeinsamkeit, schöne Festle… passt. Was aber bislang noch fehlte, war ein zentraler Ort, wo die Ruiter dieses Gemeinschaftsgefühl auch regelmäßig ausleben können. Es gibt zwar eine kleine Mehrzweckhalle und auch ein paar Sitzplätze rund um den Krabbenbrunnen an der Bauschlotter Straße, ein wirkliches Dorfzentrum fehlt aber bislang in dem langgezogenen Dörfle an der Salzach.

Wohlgemerkt bislang.. Am gestrigen Donnerstag konnten der Ruiter Ortschaftsrat, Ortsvorsteher Aaron Treut und Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff samt Vertretern der ausführenden Bauträger nun den neu gestaltete Dorfplatz unterhalb der markanten Kirche offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Etwa 400.000 Euro hat sich die Stadt Bretten das neu angelegte Areal kosten lassen, auf dem künftig das Herz der Ruiter Gemeinschaft schlagen soll. Etwa 100.7000 Euro davon werden vom Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum übernommen.

Dafür gibt es aber auch einen Dorfplatz, um den andere Dörfer die Ruiter zweifelsohne beneiden werden. Unterhalb der naturbelassenen und dicht mit alten Bäumen bewachsenen Hanglage der Kirche findet sich ein mit hellen Steinen gepflastertes Areal, das nach Fertigstellung über mehrere Sitzgelegenheiten und schattenspendende Bäume verfügt. Herzstück der Anlage ist ein kleiner Wasserlauf, der im entsprechend reduzierten Maßstab den Lauf der Salzach vom Aalkistensee bis nach Bretten nachzeichnet.

Links neben besagtem Wasserlauf wird zudem in nächster Zeit noch ein begrünter Pavillon entstehen, eine Art Mehrzweckgebäude mit integrierter Outdoor Küche und daneben ein Verkaufsautomat der Brettener Metzgerei Geist. Spätestens bis Ende des Jahres soll das rund 920 Quadratmeter große Areal fertig sein und dann mit einem rauschenden Dorffest im Frühjahr eingeweiht werden. Was noch fehlt, ist der passende Name für den kleinen Dorfplatz und hier möchte Aaron Treut basisdemokratisch einen solchen suchen und auch darüber abstimmen lassen. Zur Wahl stehen aktuell die ganz bodenständige Variante: “Ruiter Dorfplatz”, daneben „Salzach Platz“ und “Robert Scheuble Platz” benannt nach dem letzten Ruiter Bürgermeister und Träger des Bundesverdienstkreuzes.

Doch egal wie er heißen wird, der neue Ruiter Dorfplatz ist ein echtes Schmuckstück, das lässt sich bereits jetzt zweifelsohne sagen, obwohl noch nicht alle Elemente stehen. Für Aaron Treut und Martin Wolff ein Stück weit auch Herzenssache, sind doch beide in Ruit aufgewachsen und pflegen daher eine ganz besondere Beziehung zum Dörfle an der Salzach. Jetzt ist es an den Ruitern den Platz mit Leben zu füllen, doch wer selbige schon einmal feiern gesehen hat, zweifelt keine Sekunde daran, dass sie dieser Aufgabe auch gewachsen sind.

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