Der krönende Höhepunkt. Als letzter Markt in Östringen und einer der letzten überhaupt in der Region, feiert Odenheim seinen Weihnachtsmarkt.
Zu Beginn, als das letzte Tageslicht versickert und die vielen hundert Lichter zu leuchten beginnen, gibt man sich in Odenheim noch optimistisch. “Ah was, s´Wedder hält scho”, hört man überall, doch kurz nach der feierlichen Eröffnung des Marktes durch Bürgermeister Felix Geider und Ortsvorsteher Thomas Krapp, öffnet der Himmel dann die Schleusen. Ergiebig regnet es immer wieder an diesem Abend, doch wer glaubt, dass Odenheim sich davon beeindrucken lässt, der kennt die Odenheimer nicht. Weihnachtsmarkt ist schließlich nur einmal im Jahr, da lässt man sich von etwas Regen kaum aufhalten. So schob sich eben ein Meer aus Regenschirmen durch die Nibelungenstraße, für die nötige Wärme sorgten deftige Gerichte und natürlich – das gehört dazu – der eine oder andere Glühwein.
Entlang der Eppinger Straße, vom Rathaus bis zur Katzbachbrücke, reihten sich rund dreißig liebevoll gestaltete Marktstände aneinander. Das Angebot war so vielseitig wie ansprechend: Von handgemachten Weihnachtskrippen und winterlichen Gestecken über Hofladenprodukte, Liköre und Treibholzkunst bis hin zu Gestricktem und Gehäkeltem fand sich für jeden Geschmack etwas.
Trotz des Regens am Samstagabend ließen sich die Besucher vom Unterhaltungsprogramm begeistern. Der Kindergarten Maria Stern und der Katholische Kirchenchor sorgten vor der Kulisse des festlich beleuchteten Rathauses für weihnachtliche Stimmung.
Am Sonntag erwachte der Markt um 13 Uhr zu neuem Leben. Das Nachmittagsprogramm bot ein abwechslungsreiches musikalisches Spektrum, angefangen bei der Jugendkapelle des Musikvereins über den Country Club und den Schlagersänger Christian Engel bis hin zu den Odenheimer Jagdhornbläsern. Den krönenden Abschluss bildete die Combo des Musikvereins, die um 17.45 Uhr weihnachtliche Melodien präsentierte.
Ein weiteres Highlight war an beiden Tagen das Öffnen eines Adventsfensters um 18 Uhr am Rathaus, das Groß und Klein gleichermaßen erfreute. Der Heimatkundliche Arbeitskreis lud parallel dazu zur traditionellen Ausstellung in den Bürgersaal ein. Für die jüngsten Besucher hielt Ortsvorsteher Thomas Krapp ein besonderes Angebot bereit: In seinem Büro in der Ortschaftsverwaltung las er stündlich Weihnachtsgeschichten vor und schuf so einen Raum voller weihnachtlicher Magie und Besinnlichkeit.
Und es ist nix passiert!!!🤗