Trump und Putin konferieren in der Nibelungenburg
Während alle Welt zuletzt noch davon ausging, dass sich der neue amerikanische Präsidenten Donald Trump und Russlands Staatslenker Wladimir Putin wohl erst in einigen Monaten persönlich kennenlernen, trafen die Führer der beiden Supermächte nun schon am Wochenende im beschaulichen Kraichgaudörfchen Odenheim aufeinander. Dass Trumps erste Visite als Präsident in Deutschland nun nicht nach Berlin, sondern nach Odenheim führte, war dabei kein Zufall, sondern von den Elferräten der örtlichen Karnevalsgesellschaft (OKG) clever eingefädelt. Wegen ihres Geheimprojekts zum Bau einer Mauer auf dem Schindelberg in Richtung Östringen hatten die OKG-Bosse Günter Wippler und Thorsten Rieg den neuen Chef im Weißen Haus um Beratung aus berufenem Munde gebeten und Trump hatte prompt zugesagt. Gerade zur rechten Zeit fuhr der US-Präsident samt Gattin Melania nun am Samstag in seiner mattschwarzen und von Secret-Service-Agenten eskortierten Staatskarosse an der Nibelungenburg vor. Dort hatte sich die OKG mit ihren kunterbunt kostümierten Garden und Musikanten schon auf eine längere Belagerung des Rathauses eingestellt, da Bürgermeister Felix Geider und Ortsvorsteher Gerd Rinck die Verwaltungsfestung partout nicht kampflos für den Rest der Faschingszeit an die Narrenschar übergeben wollten. Sehr zur Freude der Schaulustigen zogen die Odenheimer Elferräte nun ihr zweites Ass aus dem Ärmel, denn just zur selben Stunde hatten die Gecken der OKG im Rahmen ihrer Undercover-Kontakte zum Geheimdienst KGB auch das russische Staatsoberhaupt willkommen heißen können.
Bei so viel Politprominenz mussten sich Stadtchef Geider und Ortsvorsteher Rinck nach einigen Schunkelrunden Bedenkzeit schweren Herzens den Fastnachtern geschlagen geben und das Feld räumen. Zur Stunde brüten die Odenheimer Elferräte mit ihren illustren Gästen aus Washington und Moskau im Bürgersaal des Rathauses über den Details des geplanten Mauerbaus. Günter Wippler äußerte sich in einer Konferenzpause zuversichtlich: „Donald Trump bringt sehr wertvolles Know-how mit, denn die Beziehungen zwischen den USA und Mexiko sind mindestens ebenso herzlich wie die zwischen Odenheim und Östringen!“
Redaktion: Wolfgang Braunecker