Start ab 12. September
Nach den Sommerferien beginnt in Bretten eine neue Ära des Stadtbusverkehrs, die attraktive Neuerungen für die Bürger und Fahrgäste mit sich bringt. Der Stadtbusverkehr war seit Inbetriebnahme der Stadtbahn zwischen Bretten und Karlsruhe im Jahre 1992 nahezu unverändert geblieben. Ab dem ersten Schultag am Montag, 12. September, treffen sich dann alle Stadtbusse an einem zentralen Ort zur gleichen Zeit („Rendezvous-Technik), so dass man von jeder Haltestelle zu jeder anderen mit maximal einmaligem Umsteigen ohne nennenswerten Zeitverlust gelangen kann – und die beiden wichtigsten Ziele, der Bahnhof und die Innenstadt, können weiterhin umsteigefrei erreicht werden.
Rendezvous-Ort für die Buslinien 141, 146 und 147 ist der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB), weil sich dieser zeitlich betrachtet in der Mitte der Kernstadt befindet und hier außerdem die besten Übergangsmöglichkeiten auf die Schiene und die regionalen Buslinien 144, 700 und 733 gegeben sind. Dort ist auch die erforderliche Infrastruktur bereits vorhanden, um das gleichzeitige Treffen von fünf Bussen zu ermöglichen.
Die veränderten Verläufe der Linien 141 (Gondelsheim – Neibsheim – Büchig – Bretten – Ruit) und 146 (Diedelsheim – Rinklingen – Bretten – Wanne) sowie der Fahrweg der neuen Linie 147 (Gölshausen – Bretten Hausertal – Klinik – St. Johann) hatte der KVV bereits im Juli vorgestellt. In Ruit werden die Haltestellen Knittlinger Straße und Höhenweg reaktiviert, dafür entfällt die Haltestelle Lerchenweg.
Der Schulverkehr ist nahezu unverändert geblieben. Die Fahrwege weichen von den regulären ab, so dass auch weiterhin die Schulen weitgehend umsteigefrei auf schnellstem Wege zu erreichen sind. Die Busse der Linien 141 und 146 treffen sich unter der Woche halbstündlich zum Rendezvous am ZOB zu den Minuten :19 und :49 jeweils aus beiden Richtungen. Dadurch kann ab 11. Dezember auf die künftig zur Minute :22 abfahrenden Eilzüge nach Karlsruhe umgestiegen werden. Die Weiterfahrten folgen zu den Minuten :23 und :53 mit Abnahme der künftig zu den Minuten :18 und :38 aus Karlsruhe eintreffenden Stadtbahnen. Auf der Linie 147 ist stündlich zur Minute :49 Ankunft aus Gölshausen sowie dem Hausertal und zur Minute :19 von St. Johann beziehungsweise dem Krankenhaus.
Alle drei Linien nehmen montags bis freitags zwischen 5:20 und 5:40 Uhr ihren Betrieb auf und verkehren bis gegen 20 Uhr. Der bisherige Abend- und Nachtverkehr auf der Linie 141 zwischen Bretten und Neibsheim wird beibehalten, da Neibsheim und Büchig über keine ÖPNV-Alternativen auf der Schiene verfügen. Samstag gilt auf allen Linien ein Stundentakt, gegen 7 Uhr ist hier Betriebsbeginn. Sonn- und feiertags geht es ebenfalls im Stundentakt nochmals zwei Stunden später los.
Die genauen Fahrzeiten aller drei Linien können einem Faltfahrplan im Pocket-Format entnommen werden, den der KVV mit 15.000 Exemplaren auflegt und der von der Stadt Bretten über die Brettener Woche als Wurfsendung in alle Haushalte verteilt wird. Auch der schematische Liniennetzplan ist darauf abgebildet. Zudem können die neuen Fahrpläne der Buslinien seit Anfang September online über die elektronische Fahrplanauskunft des KVV unter kvv.de/fahrplan/fahrplanauskunft abgerufen werden.
Offiziell eröffnet wird der neue Stadtbusverkehr mit einem kurzen Festakt am Zentralen Omnibusbahnhof am 12. September um 11 Uhr durch Vertreterinnen und Vertreter von Stadt und Landkreis sowie des KVV und der Firma Wöhrle.
Im Anschluss daran wird der neue regiomove-Port vor dem Bahnhofsgebäude offiziell seiner Bestimmung übergeben. Bretten ist einer der sieben Pilotstandorte in der Region. Neben Informationen zur Nutzbarkeit aller Mobilitätsangebote ist es möglich, Waben- und Liniennetzpläne, News-ticker, Störungsmeldungen und Orte in der Region an einem großflächigen Touchscreen einzusehen. Alle Nutzer können damit ganz bequem die besten Verbindungen für ihre Wege abrufen und so viele Fahrten wie möglich umweltfreundlich gestalten.
Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen bei der Einweihung beider Projekte am 12. September ab 11 Uhr dabei zu sein. Alle Beteiligten wünschen sich eine rege Inanspruchnahme sowohl des neuen Stadtbussystems als auch des regiomove-Ports. Schließlich wird damit ein erster und entscheidender Schritt des Mobilitätskonzeptes Bretten vollzogen.
Mitteilung: Stadt Bretten / Büro des Oberbürgermeisters
Toll! 30 Jahre (!) nix gemacht! Und weiter rollen die Dieselstinker! Wahrhaftig eine satte Innovation!