Neue Glocke der Dankeskirche vollendet Dreiklang von Glaube, Liebe und Hoffnung

|

Stimmungsvoller Weihegottesdienst der Evangelischen Kirchengemeinde

„Es gibt einen neuen Ton im Ort!“ – Mit diesen Worten eröffnete jetzt am Wochenende Pfarrer Markus Kempf den Gottesdienst zur Weihe der neuen Glocke der Dankeskirche der Evangelischen Kirchengemeinde Odenheim. Bei herrlichem Sonnenschein hatten sich zu der von Pfarrer Kempf und Ulrike Trautz, der Dekanin des Kirchenbezirks Bretten-Bruchsal, geleiteten und festlich gestimmten Zeremonie auf dem Vorplatz der Dankeskirche zahlreiche Gäste eingefunden.

Wie Pfarrer Kempf und Dekanin Trautz in den Blick rückten, steht die neue Glocke der Odenheimer Dankeskirche für die Hoffnung im Sinne des Begriffs aus der neutestamentlichen Glaubenslehre und ergänzt damit symbolträchtig die beiden schon vorhandenen Glocken des Gotteshauses, die dem Glauben und der Liebe gewidmet sind.

Die Glockenweihe im Beisein von Bürgermeister Felix Geider und Ortsvorsteher Gerd Rinck als den Repräsentanten der politischen Gemeinde war nun für die Evangelische Kirchengemeinde zugleich auch eine sehr wichtige und symbolträchtige Wegmarke bei dem vor mittlerweile schon dreizehn Jahren begonnenen Vorhaben zur Erneuerung des Glockenturms sowie zur Neugestaltung des Außengeländes der Dankeskirche.

v.l.n.r. Pfarrer Markus Kempf, Bürgermeister Felix Geider, Karl-Heinz Schneckenberger (Mitglied Auswahlkommission LEADER Kraichgau), Ortsvorsteher Gerd Rinck, Dekanin Ulrike Trautz und Hans-Jürgen Moos (Mitglied Auswahlkommission LEADER Kraichgau) zu sehen. Foto: Wolfgang Braunecker

Wie Pfarrer Kempf in Erinnerung rief, war es 2008 zunächst noch um eine Renovierung des alten Betonturms gegangen, was sich allerdings beim weiterem Fortgang der Überlegungen unter Berücksichtigung der Ergebnisse eines damals durchgeführten Wettbewerbs als nicht zielführend erwies.

Nicht zuletzt auch mit Bick auf die Kosten musste die Kirchengemeinde nach Kempfs Worten bei dem Projekt konzeptionell notgedrungen „noch einmal von vorne anfangen“, was indessen in einen innovativen neuen Ansatz mündete.

Das vor wenigen Wochen fertiggestellte Werk wurde von den Teilnehmern des Gottesdienstes zur Weihe der neuen Glocke jetzt durchweg positiv aufgenommen. Der neue, aus Cortenstahl gefertigte Turm hat nicht nur dank des ungewöhnlichen

Baumterials, sondern auch wegen der sich nach oben leicht verjüngenden Form ein sehr markantes Erscheinungsbild, das sich mit dem Gebäude der Dankeskirche zu einer gestalterisch gelungenen Einheit zusammenfügt. Anders als bisher hängen die Kirchenglocken nicht mehr oben, sondern unten, sozusagen auf Augenhöhe des Betrachters, und ihr Klang wird gleichsam wie durch einen Schalltrichter über den sich konisch nach oben verjüngenden Turm ins Freie geleitet.

Die neue Hoffnungsglocke der Dankeskirche erhielt ihre Form mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern und einem Gewicht von 154 Kilogramm in den Werkstätten der Gießerei Bachert im Odenwald.

Ganz maßgeblich unterstützt und letztlich ermöglicht wurde die Realisierung des neuen Glockenturms des evangelischen Gotteshauses in Odenheim durch die Förderung aus dem europäischen LEADER-Programm. Von den Baukosten von rund 168.000 Euro sind 60 Prozent durch einen LEADER-Zuschuss abgedeckt.

Auf der letzten „Etappe“ des umfassenden Sanierungsvorhabens der Kirchengemeinde wird es in naher Zukunft um die Neugestaltung des Außengeländes der Dankeskirche gehen, das kündigte Pfarrer Kempf nun bereits an.

Von Wolfgang Braunecker / Stadt Östringen

Vorheriger Beitrag

Ombudsfrau bei sexueller Belästigung oder Diskriminierung in den RKH Kliniken

Keine Terminvereinbarung bei Kreisimpfzentren Heidelsheim und Sulzfeld mehr nötig     

Nächster Beitrag