Zu viele Menschen nehmen die Pflicht zum Tragen einer Maske noch nicht ernst
Und sie wollen einfach nicht fallen. Die Infektionszahlen in Deutschland verharren auf einem bedenklich hohen Niveau. Alleine seit gestern meldet das Robert-Koch-Institut weit über 21.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb der bundesdeutschen Grenzen. Zwar scheint sich in Sachen Impfstoff aktuell ein Durchbruch anzubahnen, jedoch wird selbst dieser in den nächsten Wochen und Monaten erstmal noch nicht zum entscheidenden Befreiungsschlag im Kampf gegen Covid-19 führen. Bis dahin bleiben uns nur wenige, bewährte Optionen, die jeder mittlerweile garantiert auswendig herunterbeten kann: Kontakte vermeiden wo es geht, Abstand halten und natürlich Maske tragen. Im Grunde drei durchaus machbare Maßgaben, wer sich aber im öffentlichen Raum bewusst umsieht, dürfte anhand des Gebarens mancher Zeitgenossen verzweifeln. Fehlende Masken, Masken die nutzlos unter der Nase hängen, dazu oft keinerlei Anstalten Abstände einzuhalten…. Erschreckend viele Menschen nehmen auch dieser Tage, da sich die Corona Pandemie in einer steilen, zweiten Welle aufbäumt, selbige offenbar immer noch nicht wirklich ernst. Alleine am vergangenen Wochenende hat die Polizei in Baden-Württemberg fast 5.500 Verstöße gegen die derzeit gültigen Corona Verordnungen festgestellt, fast jede zehnte Kontrolle deckte Missstände auf – der absolute Löwenanteil entfiel dabei auf Verstöße gegen die Maskenpflicht
“….Leider gibt es einen kleinen, zunehmend aggressiven, Teil in der Bevölkerung, der die Corona-Regeln fortgesetzt missachtet und vorsätzlich die Allgemeinheit gefährdet.” so das Fazit des baden-württembergischen Innenministers Thomas Strobl. Natürlich könnte man nun argumentieren, dass 90 Prozent der Menschen sich offenbar vorbildlich an die Regeln halten, das Problem bleiben aber dennoch die 10 Prozent, die es offenbar nicht tun. Die drängende, gesamtgesellschaftliche Frage die sich daraus ableitet, birgt jede Menge Sprengstoff. Muss im Rahmen des demokratischen Diskurses und der politischen Diversität hingenommen werden, dass ein Teil der Bevölkerung sich nicht mit den Regelungen arrangieren möchte, oder sollte der Staat hier mit aller Macht durchgreifen? Immerhin ist der Schaden den diese Minderheit potenziell an der Gesamtbevölkerung anrichten kann, doch potentiell recht hoch. Während aber längst etablierte Regeln, wie beispielsweise ein Rauchverbot in Gaststätten oder in Straßenbahnen weitestgehend eingehalten und – noch wichtiger – auch von der Mehrheit aktiv eingefordert werden, scheint die Hemmschwelle Mitmenschen auf Verstöße gegen die Masken- oder Abstandspflicht aufmerksam zu machen, gefühlt noch recht hoch zu liegen.
Das Innenministerium steht in jedem Fall zu einem entschlossenen Vorgehen gegen Masken- und Abstandsverweigerer. In einer Pressemitteilung äußert sich Thomas Strobl dahingehend: „Alle müssen sich gleichermaßen an die Regeln halten. Für besonders renitente Regel-Verweigerer darf sich das verantwortungslose Verhalten nicht dahingehend rechnen, dass man sie ohnmächtig gewähren lässt. Nur gemeinsam können wir das Infektionsgeschehen wieder verlangsamen und so einer drohenden Überlastung unseres Gesundheitssystems entgegenwirken. Damit retten wir Leben! Es steht unglaublich viel auf dem Spiel. Das muss jedem einzelnen Menschen bewusst sein“
“Entsprechende Polizeikontrollen sollen in jedem Fall weiterhin intensiv durchgeführt werden”, führt der Innenminister weiter aus und steckt damit Gangart und Kurs der Landesregierung unmissverständlich ab.
Da viele Menschen schon wochenlang auf einen Test warten, sind viele der aktuellen positiven Fälle sicher schon einige Zeit alt, es heißt ja dass der Test auch nach 4 Wochen noch anschlagen kann…
Könnten wir mehr Testen wären es sicher 60.000 an einem Tag und am nächsten Tag dann nur noch 40.000 usw.
Ich bin zwar auch für Abstand und Maske, aber es bringt einfach nichts wenn man sagt auch Eheleute oder Wohngemeinschaften müssen in der Öffentlichkeit Maske tragen auch wenn weit und breit kein Mensch zu sehen ist, das ist mit Logik nicht zu erklären.
Sind es wirklich 10%, die sich nicht an die Maskenpflicht halten wollen oder ist es nicht viel mehr eine sehr subjektive Wahrnehmung. Wahrscheinlich ist auch die Gefahr, die von Menschen ausgeht, die sich nicht an die Maßnahmen halten wollen, sehr überschaubar.
Viel mehr gilt es doch zu betonen, dass die ergriffenen Maßnahmen irgendwo auch an ihre Grenzen stoßen und dabei den Menschen zu vermitteln, dass es dennoch wichtig ist, sich daran zu halten und nicht stattdessen immer noch einen drauf zu setzen mit Maßnahmen, die keinen merklichen Effekt mehr bringen.
Die Wahrheit ist: Die Maßnahmen helfen, wenn man sich daran hält. Aber zur Wahrheit gehört eben nunmal auch, dass sie nicht alle Ansteckungen (gerade in der dunklen Jahreszeit) verhindern können und werden.
Es werden immer gerne Australien und Neuseeland genannt als Beispiele, wie gut man alles eindämmen kann, aber dort ist gerade auch Sommer. Wir haben nunmal gerade Herbst/Winter, Erkältungssaison.
Man muss den Menschen reinen Wein einschenken, wenn man weiterhin die Akzeptanz hoch halten will.
Sinnlose Verschärfungen lassen auch die zweifeln, die bisher brav alles mitgemacht haben.
Ja und nun mal zum Thema Maskenmuffel. Manchmal ist es gar nicht möglich eine Maske zu tragen .zum Beispiel so wie es bei mir ist..hatte einen schweren Unfall mit Gesichtsbrüchen sprich Nase Kiefer Jochbein usw.habe eine Befreiung da noch knochensplitter in der Nase sind. Die Gefahr einer Wanderschaft ist gegeben. Also habe ich ein Attest von der Klinik. Allerdings habe ich ein Tuch was ich in Geschäften und in Bus und Bahn trage. Das geht ganz gut .und das kann ich riskieren. Habe auch unser Ordnungsamt in meiner Stadt informiert und so wissen die Ordnungshüter Bescheid. Also es gibt eben auch solche Sachen. Man kann nicht alles über einen Kamm Scheren.
Hier gehts es auch nicht um Menschen mit Befreiung sondern um Menschen die Masken entweder nutzlos tragen (das typische „unter der Nase“) oder sich gänzlich dessen verweigern da sie den Sinn nicht sehen oder verstehen. Frei dem Motto „die Regelung ergibt für mich keinen Sinn also bin ich auch nicht verpflichtet mich daran zu halten“.
Ob das dieselben Menschen sind, die in einer Tempo 30 Zone mit 50 fahren weil sie nicht verstehen warum gerade hier 30 sind ?
.guten Morgen. Ja lieber Arno das ist schon richtig. Aber trotz allem was ich auch gemacht habe und mache. Jeder weg ist ein Spießrutenlauf. Und das kann es nicht sein. Das ist ja der Unterschied zu den verweigeren die ich auch verurteile..vor allem wenn sie auf die strasse Spucken. Da sehe ich auch rot und gebe Ton ab. Und nicht zu knapp. Einen .guten Tag .heute am 13.