Auf Spurensuche im Birkenwald
Ganz unscheinbar am Waldrand zwischen Eppingen und Rohrbach gelegen, finden sich die Reste einer militärischen Anlage aus dem zweiten Weltkrieg, die für die deutschen Truppen einst von enormer Bedeutung war. Von 1942 bis zum Kriegsende 1945 unterhielt die Luftwaffe hier eine Radarstation mit den Codenamen „Eulenhorst und Krähenhorst“. Diese Stellungen gehörten zu einem „elektronischen Sperr-Riegel“ der sich von Norddeutschland bis hin zu den südlichsten Ausläufern des deutschen Reiches zog und zur Aufgabe hatte, die Angriffe alliierter Bomberverbände frühzeitig zu melden.
Im tiefer gelegenen Krähenhorst wurde mittels Radargeräten die Flugbewegungen des Gegners erfasst und zur Auswertung und Übermittlung in den höher gelegenen Eulenhorst weitergeleitet. Während vom Krähenhorst nichts mehr übrig ist, finden sich vom Eulenhorst noch teilweise sehr gut erhaltene Fundamente. Wir waren mit der Filmkamera an der Seite des Historikers Jürgen Kobold auf Spurensuche…
Dieser Beitrag erschien erstmals im Herbst 2017
Frage:Gab es in der südbadischen Gemeinde Maulwurf auch so eine Radar Anlage mit dazugehörigen Bunker?