Kronau inthronisiert neues Prinzenpaar

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Hübsch, apart und sympathisch

Die 10 besten Orte um 2019 in Deutschland Karneval zu feiern, findet man im Internet: „ D’r Zoch kütt – Karneval 2019 in Köln, die Meenzer Fastnacht, Fasching in Stuttgart… usw. Waaas? Kronau ist nicht unter den ersten zehn? Ist man in der Hardt unterwegs, weiß man doch schnell was die Uhr geschlagen hat. Ab dem 11.11. ist Fastnacht – in Kronau sogar schon am 09.11…und wie! Vom Dorfplatz verkündeten ohrenbetäubende Böllerschüsse weit über die Ortsgrenzen hinaus. „Kappen auf“ es ist Fastnacht, gleichzeitig die letzte offizielle Handlung des scheidenden Prinzenpaares „Elena vum elektrisch Licht“ und „Christian vum klingende Blech“. Vom Sommerschlaf ging es übergangslos über zum Hardcore-Schunkeln, während die Guggemusiken „Phönix“ und „Bärämaddl“ das Forsthauses zum S(ch)wingen brachten.

Am Abend stand der Prinzen-und Ordensball auf der Agenda. Während die Prunksitzungen mehr Klamauk transportieren, muss beim Prinzen-und Ordensball auch der Bürokratie Genüge getan werden. Die Regenten waren zu inthronisieren, Bürgermeister Frank Burkard der Rathausschlüssel abzuluchsen, den Fleißigen die Verdienstorden um den Hals zu hängen. Es wurden Titel (Elferräte) nach kaum zu packenden Eignungsprüfungen (Noten nach Promillesätzen) verliehen und Dienstgrade befördert.

Die diplomatischen Korps der Umkreis-Narrenvereine traten zum Defilee an und huldigten den neuen Majestäten. Die aparte hübsche neue Prinzessin „Carolin I. vum Haddl Weg“ trägt ihren karnevalistischen Namenszusatz gemäß dem Standort ihres Eigenheims „Am Hardlacher Weg“, einem Gewann in Kronaus Norden. Der Namenszusatz ihres Prinzgemahls kommt aus dem Süden, denn seine Tollität heißt (Nomen est Omen) „Martin I. vum Bodensee“. Ihnen zu Ehren gaben das Tanzmariechen Larissa Heißler und die KroKaGe Garden preisgekrönte Tänze im Marsch- und Gardetanz zum besten.

Ein tolle Show zeigten auch die „Rope Skipping Gruppe“ aus Mannheim-Seckenheim mit ihrer rasanten Seilspringen-Einlage „JumpFactory“. Die Hausmusik machte traditionsgemäß die Band „Hands Up“.

Redaktion und Bilder: Frieder Scholtes

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