Großübung mit Beteiligung benachbarter Wehren
Die diesjährige Jahreshauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Kronau fand im neu eröffneten Seniorenpflegeheim „Kronauer Hof“ in der Schubertstraße statt. Im Regelbetrieb der Einrichtung befinden sich etwa 20 Mitarbeiter sowie maximal 28 Senioren im Gebäude, was im Einsatzfall zu einer großen Herausforderung für die Feuerwehr wird. Kommandant Bernd Eder konnte zur Übung Bürgermeister Frank Burkard, für den Landkreis Karlsruhe Unterkreisführer Frank Dochat, Mitglieder des Gemeinderats und viele interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßen.
Die Übung, an der über 100 Feuerwehrleute beteiligt waren, sah folgendes Szenario vor: An der Heizzentrale kam es nach einem technischen Defekt zu einem Brand. Auf Grund der starken Rauchentwicklung wurden noch weitere Bereiche in Mitleidenschaft gezogen und verraucht. Ziel der Übung war die Menschenrettung in einer Pflegeeinrichtung sowie die Brandbekämpfung eines solchen Objektes. Zur Unterstützung der Kronauer Feuerwehr, die mit ihren beiden Löschfahrzeugen, dem Gerätewagen-Transport, der technischen Einheit „Drohne“ und dem Einsatzleitwagen vor Ort waren, wurde zusätzlich die Feuerwehr Bad Schönborn mit der Drehleiter und zwei weiteren Löschfahrzeugen nachgefordert.
Zur Unterstützung der Einsatzleitung wurde zu dem noch die gemeinsame Führungsgruppe bestehend aus den Wehren aus Kronau und Ubstadt-Weiher am Übungsobjekt aufgebaut. Die Führungsgruppe hat das Ziel, bei dieser Großschadenslage, die Einsatzleitung zu unterstützen. Nebenbei wurde mit einem weiteren Löschfahrzeug aus Ubstadt-Weiher während der Übung der Grundschutz für das Gemeindegebiet gewährleistet. Das Wechselladerfahrzeug der Feuerwehr Bruchsal stellte mit ihrem Abrollbehälter „Atemschutz“ den Nachschub von Atemschutzgeräten sicher.
Insgesamt wurden bei der Jahreshauptübung über 20 Personen mit den verschiedensten Mitteln aus dem Gebäude gerettet.
Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung im Feuerwehrhaus dankte Kommandant Bernd Eder allen beteiligten Feuerwehren. „Der Ablauf der verschiedenen Wehren hat super funktioniert. Erstmals war auch die in diesem Jahr gegründete technische Einheit „Drohne“ zur Luftüberwachung bei der Übung vertreten“, so der Feuerwehrchef. „Gerade aktuelle Bilder aus der Luft können bei Großschadenslagen enorm wichtig sein“, so Eder weiter. Bürgermeister Frank Burkard dankte in seiner Ansprache allen beteiligten Feuerwehren für das gute Zusammenspiel. „Es ist eine super Geschichte wie die vielen Einsatzkräfte heute zusammen gearbeitet haben“, so das Ortsoberhaupt. Unterkreisführer Frank Dochat bezeichnete den Übungsablauf als „extrem Rund“. „Es war erstaunlich wie heute wieder unterschiedliche Feuerwehren zusammen funktionierten um das Optimale heraus zu holen“, so Dochat.
Redaktion: Andreas Henninger