Investitionen im Umfang von rund 17 Millionen Euro ausgelöst  

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Schlussrechnung für Sanierungszone Odenheim Ortskern II festgestellt

Von Wolfgang Braunecker / Stadt Östringen

Mit einstimmigem Votum billigte jetzt der Östringer Gemeinderat bei seiner zurückliegenden Sitzung am Montagabend dieser Woche die Schlussabrechnung für das Sanierungsgebiet „Odenheim Ortskern II“ und hob damit zusammenhängend nachfolgend auch die diesbezügliche Sanierungssatzung auf.

Die Fortführung der städtebaulichen Erneuerung im Odenheimer Ortszentrum, bei der die Stadt ein weiteres Mal mit der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH, kurz KE, zusammenarbeitete, war von der Kommune bereits 2009 angegangen worden, nachdem das Konzept seinerzeit Aufnahme in das Landessanierungsprogramm gefunden hatte und erste staatliche Fördermittel bewilligt wurden. 

Das sanierte Amtshaus in Odenheim / Bild: Wolfgang Braunecker

Wie Roland Hecker, der Projektbeauftragte der KE, bei der Gemeinderatsdebatte ausführte, waren zentrale Elemente des nun abgeschlossenen Sanierungsprogramms „Odenheim Ortskern II“ unter anderem der Abbruch nicht erhaltenswerter öffentlicher und privateigener Gebäude, die umfängliche Renovierung des Rathauses, der Grunderwerb im Bereich des sogenannten Sternen-Areals als Voraussetzung zu dessen Neustrukturierung, die Erneuerung der Bürgersteige entlang der Schulstraße, die Aufwertung der Unteren Klosterstraße und des Sternenwegs sowie die Sanierung des historisch bedeutsamen Amtshauses unterhalb der Pfarrkirche St. Michael. 

Einen besonderen Schwerpunkt bei der Planung und Umsetzung des Konzepts „Odenheim Ortskern II“ bildete die Neuausrichtung des ebenfalls geschichtsträchtigen Gebäudeensembles des früheren Gasthauses „Zum Goldenen Stern“, das nach Jahrzehnten des Leerstands einst von der Stadt übernommen worden war und nach aufwendiger Sanierung mittlerweile den sechsgruppigen Kindergarten Maria Stern beherbergt. Bei diesem Projekt entstanden ausweislich der vom Regierungspräsidium Karlsruhe festgestellten Schlussabrechnung Kosten von rund 6,17 Millionen Euro. Der Stadt flossen allerdings zugleich allein für dieses Vorhaben aus mehreren verschiedenen Fördertöpfen von Bund und Land insgesamt Zuwendungen in Höhe von annähernd 4,59 Millionen Euro zu, was einer Zuschussquote von immerhin mehr als 70 Prozent entspricht. 

Wie der Sanierungsbeauftragte Hecker nun weiter aufzeigte, konnte die Sanierungsplanung „Odenheim Ortskern II“ in den zurückliegenden fast 15 Jahren schrittweise entwickelt werden. Nachdem 2009 als sogenannter „Förderrahmen“ vom Land zunächst eine Grenze in Höhe von lediglich 583.000 Euro festgelegt worden war, erreichte dieser Leitwert über die beiden 2011 beziehungsweise 2021 bewilligten Programmerhöhungen schließlich den Betrag von 3,05 Millionen Euro. Darauf bezogen wurden der Stadt Finanzhilfen in Höhe von 1,83 Millionen Euro gewährt und der Kommune verblieb ein Eigenanteil von 1,22 Millionen Euro.

„Für all die verschiedenen Maßnahmen im Sanierungsgebiet flossen letztlich öffentliche und private Mittel im Gesamtumfang von fast 17 Millionen Euro“, lautete nun das Fazit des Sanierungsbeauftragten Hecker zum Konzept „Odenheim Ortskern II“. Hecker führte dieses erfreuliche Ergebnis nicht zuletzt auch auf das konstruktive Zusammenwirken aller Projektbeteiligten, angefangen vom Gemeinderat und der Stadtverwaltung über die eingebundenen Fachbehörden und die Zuwendungsstellen bis hin zu den mitwirkenden Planern und Handwerksbetrieben, zurück. 

Bürgermeister Felix Geider und auch der Odenheimer Ortsvorsteher Gerd Rinck dankten ihrerseits unter dem Beifall der Mitglieder des Gemeinderats dem Sanierungsbeauftragten Hecker für die professionelle Koordination der Realisierung des Erneuerungskonzepts und hoben insbesondere seine wertvolle Funktion als „kompetenter Ansprechpartner für Verwaltung, Gremien und Bevölkerung“ hervor.    

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