Grünes Licht für Östringer GEO-Pfad

|

Grünes Licht für Östringer GEO-Pfad
Grünes Licht für Östringer GEO-Pfad

EU-Fördermittel sind jetzt förmlich bewilligt worden

Erfreuliche Post traf kürzlich im Östringer Rathaus mit dem förmlichen Bescheid des Karlsruher Regierungspräsidiums zur Bewilligung von Fördermitteln aus dem Europäischen LEADER-Programm für das Projekt „Geologische Wanderwege für Östringen und Odenheim“ ein. Am Wochenende nahm Bürgermeister Felix Geider auch das diesbezügliche Förderschild, das während der Bauzeit auf die finanzielle Unterstützung aus Brüssel verweist, aus den Händen des stellvertretenden Vorsitzenden des LEADER-Vereins Kraichgau, Angelbachtals Bürgermeister Frank Werner, in Empfang.

In Östringen kann die konkrete Umsetzung des aus der Bürgerschaft initiierten Vorhabens somit nun aktiv angegangen werden. Auf zwei Rundwegen, einer auf der Gemarkung der Kernstadt und ein zweiter in der Wald- und Feldflur rund um Odenheim, Tiefenbach und Eichelberg, wird der Blick der Tourengänger auf die geologischen Besonderheiten der Region gelenkt. Der GEO-Pfad Östringen führt Schülergruppen, Touristen und Wanderer zu geologischen Aufschlüssen, an denen Struktur und Aufbau der Gesteinsformationen und Sedimente des Untergrunds ans Tageslicht treten.

In die Routenführung sind darüber hinaus diverse Hohlwege als den Standort prägende Landschaftselemente eingebunden und an den Strecken liegen neben markanten Aussichtspunkten außerdem auch bis zu zehn Meter hohe Felswände im Bereich früherer Steinbrüche. Derzeit sind diese geologischen Besonderheiten des Östringer Kraichgaus nur schwer zu finden und weder ausgeschildert noch besonders erläutert. Auf den Touren des GEO-Pfads Östringen lernen die Besucher anhand der an den verschiedenen Standorten vorgesehenen Schautafeln den geologischen Aufbau der Erdoberfläche kennen und können dadurch ein besseres Verständnis für die Landschaft und deren erdgeschichtliche Vergangenheit entwickeln.

Mit seinen beiden Teilstrecken, elf beziehungsweise zwanzig Kilometer lang, soll der GEO-Pfad Östringen Neugierde wecken und Lust machen, einen landschaftlich reizvollen und geologisch sehr interessanten Teil des Kraichgaus näher kennenzulernen.

Der positive Beitrag des Projekts zur Entwicklung der Region wurde bei dem zweistufigen LEADER-Verfahren zur Bewilligung der Fördergelder von dem für die Region Kraichgau gewählten Entscheidungsgremium bereits im vorigen Jahr analysiert und bewertet. In der zweiten Phase mussten nun von der Stadtverwaltung beim Regierungspräsidium als zuständiger Bewilligungsstelle des Landes umfangreiche Unterlagen für die Detailprüfung eingereicht werden, ob die europäischen Fördergelder bei dem Projekt wirtschaftlich und angemessen eingesetzt werden. Nachdem diese Prüfung zwischenzeitlich zu einem positiven Abschluss geführt werden konnte, ist nun auch der Weg eröffnet für die sukzessive Freigabe der festgesetzten Finanzierungshilfen.

Mit der Fertigstellung des GEO-Pfads ist im kommenden Jahr zu rechnen. Bei förderfähigen Ausgaben von netto rund 27.800 Euro fließen von der Europäischen Union insgesamt knapp 17.000 Euro als Zuschuss nach Östringen.

Redaktion: Wolfgang Braunecker

Vorheriger Beitrag

Ein Wochenende lang V8-Motorensound und Rock’n‘Roll

S4 fährt nicht – Vier Wochen Vollsperrung der Bahnlinie zwischen Eppingen und Schwaigern

Nächster Beitrag