Greifvogel-Angriffe in Sulzfeld

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Mehrere Spaziergänger im Ochsenburger Wald von Vögeln attackiert

Der Sulzfelder Trimm-Dich-Pfad im Ochsenburger Wald ist ein beliebtes Ausflugsziel für die Menschen in der Region. Die idyllische Strecke wird vom Wanderclub und vom Deutschen Roten Kreuz gepflegt und erfreut sich großer Beliebtheit. Dieser Tage gehen Jogger und Wanderer allerdings mit einem mulmigen Gefühl im Bauch durch den Wald bei Sulzfeld. Hier kam es in den letzten Wochen zu mehreren Angriffen von Greifvögeln auf Menschen. Vermutlich handelt es sich bei den Vögeln um Bussarde, dieses Verhalten ist bei den imposanten Räubern der Luft – gerade zu dieser Jahreszeit keine Seltenheit.

Der Grund für die Angriffe ist leicht erklärt. In diesen Wochen wird der Nachwuchs der Greifvögel allmählich flügge und verlässt das elterliche Nest für erste Ausflüge. Die Jungtiere hüpfen dabei von Ast zu Ast und nähern sich auch des öfteren dem Boden. Kommt hier ein Wanderer oder ein Jogger ins Spiel, sieht die Vogel-Mama oder der Vogel-Papa darin eine Bedrohung für die Jungtiere und geht daher oft zum Angriff über. Im Sturzflug schießen die großen Vögel auf die vermeintlichen Eindringlinge herab und hinterlassen mit ihren scharfen Krallen und Schnäbeln Kratzer und Wunden. Krumm nehmen darf man das den Tieren aber nicht, wie alle guten Eltern versuchen Sie nur ihre Kinder bestmöglichst zu schützen.

Was ist zu tun?

Vorbeugen kann man solchen Attacken am besten, indem man auf Waldwegen während der Brutzeit Vorsicht walten lässt. Hilfreich ist zudem auch das Tragen einer Kopfbedeckung oder das Mitführen eines Spazierstocks, den man im Falle eines Angriffs über den Kopf halten kann. Raubvögel attackieren immer die höchstgelegene Stelle, in diesem Fall würden sie sich eher auf den Stock als auf den Kopf stürzen. Sollten Sie während einem Waldspaziergang ein größeres Nest entdecken, empfiehlt es sich einfach langsam und ohne hastigen Bewegungen den Bereich zu verlassen um die Greifvögel nicht zu provozieren.

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