Der närrische Händschich feiert mit Freunden in die närrische Zeit
Gölshausen mag mit seinen 1800 Einwohnern zwar nicht Köln, Mainz oder Düsseldorf sein, wenn es um die Fasnacht geht, spielen die Narren im kleinen Brettener Teilort aber an vorderster Front mit.
Am Samstag eröffneten die Narren – zwar bei kühlen Temperaturen, dafür aber bei strahlendem Sonnenschein, die Faschingssaison 2018/19. Auf einem kleinen Mini-Umzug jubelten eine Handvoll Gölshausener einer Handvoll Narren zu. Was ihnen an Zahlenstärke fehlte, machten sie durch überschäumende Fröhlichkeit und gute Laune locker wett. Alle waren sie gekommen: Hexen, Perchten,die Guggenmusikanten von den Krautscheißern und natürlich die obligatorische Gölshausener Straßenbahn, gefüllt mit der roten Prominez vom Händschich-11er Rat sowie vielen Gästen.
Gemeinsam zogen sie zum Dorfrathaus, das seit der Eingemeindung 1975 ein bisschen an Streitkraft eingebüßt hat, aber Jahr für Jahr Austragungsort heißer Wortgefechte ist. Eine Rathaustreppe, zwei närrische Büttenredner, drei Brillen und eine Krawatte – mehr war nicht nötig um das Publikum mit einem launigen Rückblick auf die vergangenen Monate zum Lachen zu bringen. Am Ende wurde dann das Banner der Narren am Rathaus gehisst um die Herrschaft bis zum Aschermittwoch für jedermann in Stein zu meißeln.
Im Anschluss wurde in Gölshausen noch bis in die Nacht gefeiert – im beheizten Festzelt versteht sich und begleitet von bester Party Musik von DJ Andy. So kann sie starten, die Faschingssaison – mit hoffentlich sehr vielen Höhen und wenig Tiefen.