Gemeinderäte packen bei Weinlese an

|

Von Jonas Arbogast / Gemeinde Ubstadt-Weiher

Bei recht kühlem aber trockenem Wetter machten sich 15 amtierende und ehemalige Gemeinderäte sowie einige andere bewährte Helfer am vergangenen Donnerstag in die Stettfelder Weinberge auf. Für die neugewählten Gemeinderäte war es der erste Gemeindeherbst. Mit Eimern bewaffnet zogen sie unter Anleitung von Gemeinderat und Winzer Jochen Kunz durch die mit Trauben behängten Reihen, schnitten die Früchte ab und füllten anschließend die vollen Eimer in die Butte, die von dem Träger sodann in große Zuber geleert wurde.

Durch den Frost im Frühjahr war die Ernte jedoch überschaubar, somit waren die Hänge des gemeindeeigenen Weinbergs nach einer Stunde schweißtreibender Arbeit abgeerntet und der eifrige Trupp hungrig und durstig. Mit einem zünftigen Vesper ließ man den Nachmittag dann im Weinberg ausklingen. Bürgermeister Tony Löffler erklärte die lange Historie des Gemeindeweinbergs, dessen Weinlese in Ubstadt-Weiher bereits seit 1990 eine liebgewonnene Tradition ist. Diese wird von Bürgermeister, ehemaligen und amtierenden Gemeinderäten jedes Jahr aufs Neue begangen. Zum 35. Mal fand in diesem Jahr also der Gemeindeherbst statt. Dabei erinnerte Bürgermeister Löffler auch an diejenigen, die diese Tradition in der Vergangenheit miteingeführt hatten und mittlerweile leider verstorben sind.

Dennoch waren auch dieses Jahr wieder viele dabei, die seit Jahren, wenn nicht schon seit Jahrzehnten, beim Gemeindeherbst helfen, so Löffler. Obwohl die Weinlese mittlerweile häufig nicht mehr von Hand erfolgt, so ist es am Tag des Gemeindeherbstes üblicher Brauch. Damit wird an die Geschichte Ubstadt-Weihers, insbesondere der Ortsteile Stettfeld, Ubstadt und Zeutern, als Weinbaugemeinde erinnert. Die Trauben wiesen in diesem Jahr eine Qualität von 70 Grad Oechsle aus.

Vorheriger Beitrag

Großmeister zu Gast bei den Schachfreunden Zeutern

Hunderte von Besuchern bei der Weinprobe auf dem Derdinger Horn

Nächster Beitrag