Freie Fahrt in Gochsheim

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Drei Wochen vor der geplanten Fertigstellung wurde der neue Gochsheimer Knotenpunkt heute für den Verkehr freigegeben

Ungewohnt großer Bahnhof heute bei der Freigabe des neuen Knotenpunktes an der Landesstraße 618 im Kraichtaler Stadtteil Gochsheim. Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, Verkehrsstaatssekretärin Elke Zimmer, die Landtagsabgeordneten Ansgar Mayr und Christian Jung sowie die Bürgermeister/in Tobias Borho und Cathrin Wöhrle – alle waren sie vor Ort um der Durchschneidung das Flatterbandes in den baden-württembergischen Landesfarben an diesem strahlend sonnigen Dienstagmorgen beizuwohnen.

Dass diese Wiedereröffnung deutlich mehr Aufmerksamkeit als jene des erst kürzlich freigegebenen Unteröwisheimer Kreisverkehrs erfährt, liegt in der Tatsache begründet, dass hier tatsächlich eine ganz neue Straße errichtet wurde – wenn auch nur ein kleines Stück. Noch erinnern die gelben Straßenschilder an das alte, gerade Teilstück, das von Flehingen in Richtung der Riegelgärten führte, jetzt ist die alte Straße allerdings nur noch ein Fußgängerweg. Die neue Landesstraße 618 führt in einem kreisrunden Bogen hinauf in die Serpentinen zum Kreisverkehr bei Oberacker und erstrahlt bis zum Gochsheimer Ortsschild in jungfräulich-schwarzem Asphalt.

In ihren Grußworten hoben Regierungspräsidentin und Verkehrsstaatssekretärin die Vorzüge des neuen Knotenpunktes hervor: Da wären in allererster Linie eine Erhöhung der Verkehrssicherheit vor Ort, das Ende der beengten Straßenverhältnisse und der starken Längsgefälle sowie selbstredend die Beseitigung der eklatanten Fahrbahnschäden. Durch den Umbau wurden die unsicheren und schlecht übersichtlichen Fahrbahnbeziehungen nun deutlich einfacher gestaltet, teilweise sogar Flüsterasphalt eingebaut, neue barrierefreie Bushaltestellen angelegt und insgesamt vier Übergänge für Fußgänger/innen errichtet.

Desweiteren haben die Hauptstraße und die Riegelgartenstraße eine direkte Verknüpfung mit der Landesstraße 618 erhalten, zudem wurde der Knotenpunkt der beiden Landesstraßen 554 und 554a sowie der Immenstraße zu einem Minikreisverkehr erweitert.

2,2 Millionen Euro hat die gesamte Baumaßnahme gekostet, der Löwenanteil wird dabei vom Land getragen. Die Stadt Kraichtal hat jedoch etwa eine halbe Millionen Euro für die Herstellung der Straßenbeleuchtung, der Gehwege und der Leitungen beigesteuert. Bürgermeister Tobias Borho nutzte als Gastgeber die Gelegenheit um auch in Richtung der anwesenden Landesvertreter erneut für eine baldige und effektive Verkehrsentlastung der Kraichtaler Ortsdurchfahrten zu appellieren.

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6 Gedanken zu „Freie Fahrt in Gochsheim“

  1. Leider wurde beim Ausbau der Straße in Gochsheim ein sicherer Gehweg bis zum Sportplatz nicht berücksichtigt. Können nur hoffen, dass unsere Kinder immer wieder gesund nach Hause kommen.

  2. Der Ausbau einer Straße führt nur dazu, dass schneller gefahren wird. Und die Fußgänger müssen weiterhin auf der Fahrbahn zum Sportplatz laufen.

    • ein Blick auf die Karte zeigt doch, dass sich die Sportplätze auch innerörtlich über die Immenstrasse erreichen lassen….

      • So ist es, nur die ewig unbelehrbaren laufen auf der Landstraße um 1 Minute schneller zu sein und bringen das scheinbar auch schon den Kindern bei. Es ist zwar nicht verboten, aber einfach nicht sehr schlau…

  3. 2,2 Millionen für so ein bisschen Veränderung, das ist wirklich günstig oder? Jetzt muss hier nur regelmäßig ein Blitzer aufgestellt werden, dann haben die Kraichtaler ihre Schulden bald wieder drin (hier wird ja selten 50 gefahren ;-)).

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