Nach einem Überholmanöver mit seinem Kleintransporter ist am Montag gegen 16.45 Uhr ein 34-jähriger Mann auf einen langsam fahrenden Sattelzug aufgefahren. Der Fahrer wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er kam mit lebensgefährlichen Verletzungen per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus.
Wie die Feststellungen der Polizei ergeben haben, war der 34-Jährige von Karlsruhe her in Richtung Kronau unterwegs. Etwa auf Höhe der Autobahnbrücke der Landesstraße 556 bei Forst überholte er auf dem mittleren Fahrstreifen einen Lkw und wechselte anschließend auf die rechte Fahrspur. Offenbar hatte der Fahrer die Geschwindigkeit nicht an die Verkehrsverhältnisse angepasst, erkannte einen dortigen Rückstau zu spät und fuhr auf die Sattelzugmaschine auf.
Durch den heftigen Aufprall war der 34-Jährige mit seinem Brustkorb zwischen Sitz und Interieur eingeklemmt und dadurch in Atemnot geraten. Zwei Soldaten der Bundeswehr waren zufällig zur Stelle und leiteten erste Rettungsmaßnahmen ein, indem sie den Fahrersitz in Liegeposition brachten. Vermutlich ist es diesen ersten Maßnahmen zu verdanken, dass der zunächst in akut lebensbedrohlichem Zustand in die Klinik eingelieferte Betroffene über Nacht zumindest stabilisiert werden konnte.
Der 49 Jahre alte Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt.
Die in Richtung Frankfurt führende Fahrbahn war mehr als eine Stunde lang voll gesperrt. Erst danach konnte der Verkehr zunächst über eine Fahrspur wieder fließen. Eine zweite Spur stand ab 19.15 Uhr zur Verfügung und erst nach Abschluss der Nassreinigung gegen 20.15 Uhr waren alle drei Spuren wieder frei.
Beide Unfallfahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden liegt bei geschätzten 18.000 Euro.
Quelle: Mitteilung der Polizei (ots-Originalmeldung)