Bruchsal will Besucherandrang am Untergrombacher Baggersee reduzieren

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Das schöne Wetter treibt die Menschen gerade in Scharen an die Badeseen in der Region. Da aber derzeit immer noch unverändert das Coronavirus im Land aktiv ist und die entsprechenden Verordnungen Geltung haben, werden dabei oft Abstands- und Hygienegebote missachtet. Erst vor wenigen Tagen kapitulierten die erste Gemeinden und schlossen Badestellen, wie kürzlich den Breitenauer See bei Heilbronn. Auch der Baggersee im Bruchsaler Stadtteil Untergrombach ist seit Tagen ein Sorgenkind, immer mehr Menschen halten sich hier immer dichter beieinander auf. Die Stadtverwaltung Bruchsal hat nun reagiert und eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, die die Besucherströme am Untergrombacher Baggersee regulieren sollen:

Wie die meisten Baggerseen in der Region war auch der Untergrombacher Baggersee gerade am vergangenen Wochenende Anlaufstelle für zahlreiche Besucher/-innen aus Bruchsal und der Region. Sie trafen sich dichtgedrängt an den Ufern. Dabei wurden die geltenden Corona- Abstandsregeln nur selten eingehalten. Anlass für die Stadtverwaltung jetzt die Besucherströme zum See einzuschränken. Am kommenden Wochenende wird die Zahl der Stellplätze auf dem zum See gehörenden Parkplatz auf die Hälfte reduziert.

Die Zufahrtstraßen werden ab Belegung des Parkplatzes nur noch für den Anliegerverkehr freigegeben. Zudem wird der Gemeindevollzugsdienst die Zufahrtsstraßen zum See verstärkt kontrollieren und Knöllchen an widerrechtlich parkende Fahrzeuge verteilen. „Wir müssen weiterhin achtsam sein, zu unserem eigenen Schutz und zum Schutz der Anderen. Nur so können wir das, was wir bisher an Lockerungen erreicht haben, fortführen und ausbauen“, sagt Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick.

Wichtig ist der Bruchsaler Verwaltungsspitze an die Vernunft der Baggerseebesucher/-innen zu appellieren: „Bei allem Verständnis für das Bedürfnis einen Sommertag mit Schwimmen und Sonnen zu verbringen – bitte beachten sie die Abstandregeln, sonst müssen wir restriktive Maßnahmen ergreifen. Die Corona-Pandemie ist noch lange nicht beendet“, so Bürgermeister Andreas Glaser. Unterstrichen wird dieser Appell durch das Plakatieren von aktualisierten Hinweisschildern zu den geltenden Coronaregeln rund um den Untergrombacher Baggersee.

Deutlich ausgewiesen werden zudem die am See befindlichen Naturschutzzonen, deren Betreten verboten ist. Und auch hier appelliert die Oberbürgermeisterin an die Eigenverantwortung der Baggerseebesucher/-innen: „Wenn Sie sich nicht an das Verbot halten, zerstören Sie ein für uns alle wichtiges, natürliches Kleinod“. Ergänzend dazu fügt sie an: „Wenn Sie merken, der Baggersee ist total überfüllt, gehen Sie zum Beispiel in eines unserer Freibäder. Dort sind noch Zeitfenster unter www.stadtwerke-bruchsal.de buchbar“.

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2 Gedanken zu „Bruchsal will Besucherandrang am Untergrombacher Baggersee reduzieren“

  1. Höchste Zeit, endlich zu reagieren! Bereits im Mai, als der Untergrombacher Baggersee noch völlig gesperrt war, haben sich an schönen Tagen/Wochenenden zig von Personen zum Baden bzw auf der Liegewiese aufgehalten. Hat niemanden interessiert und die Polizei sah bereits damals tatenlos zu… Eigene Wahrnehmung.
    Restriktionen taugen soviel wie ihre Durchsetzung.
    Halbe Park Fläche? Dann wird wieder über die Bahnlinie geklettert, mit Kind, Kegel und Grill…
    Wir brauchen keinen Ballermann, Party geht auch am Baggersee, wenn man wegsieht. Ich bin gespannt, wie präsent unsere Ordnungshüter am nächsten heißen Wochenende sind.

  2. Hoffentlich wird das erfolgreich. Ich bin Anwohnerin und hoffe auf konsequente Kontrollen. Ich war heute walken. Die ufernahen Zonen im Wald sind total zugesch…

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