Brennender Misthaufen fordert stundenlangen und schweißtreibenden Einsatz

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Mit dem Einsatzstichwort „Flächenbrand klein (<10m x 10m)“ wurde am Samstagabend, gegen 18:50 Uhr die Feuerwehr Kraichtal zunächst mit der Abteilung Oberöwisheim auf den Lerchenberg alarmiert.

Aufgrund der ersten Lagemeldung des ersteintreffenden Fahrzeuges wurde das Einsatzstichwort auf „Flächenbrand groß“ erhöht und damit die Führungsgruppe, die Wasserführenden Großfahrzeuge aus Münzesheim, Unteröwisheim und Menzingen, das 8000 Liter fassende Wasserfass und die Abteilung Neuenbürg nachalarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand ein 400 Kubikmeter großer Misthaufen in Brand.

Mit mehreren Rohren konnte die Ausbreitung auf anliegende Felder und Wiesen verhindert und das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Um genug Wasser an der Einsatzstelle zu haben, wurde ein Pendelverkehr mit drei Löschfahrzeugen eingerichtet.

Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich schwierig, da der große Haufen mit zwei Teleskopladern auseinandergezogen werden und gründlich abgelöscht werden musste. Hierzu wurden insgesamt über 21 Kräfte unter Atemschutz eingesetzt und zusätzlich die Abteilung Oberacker mit weiteren Atemschutzgeräteträgern alarmiert. Aufgrund der Einsatzdauer stellte die DRK Bereitschaft aus Oberöwisheim Getränke und Essen für die Einsatzkräfte bereit.

Bild: Jan Bratzel

Zwischenzeitlich wurde die Abteilung Menzingen aus dem Einsatz herausgelöst, um den Grundschutz für Kraichtal im Feuerwehrhaus Münzesheim sicherzustellen. Nach den Nachlöscharbeiten wurde der Misthaufen mittels Wärmebildkamera nach weiteren Glutnestern überprüft. Da die Kontrolle negativ verlief konnte die Feuerwehr nach und nach zurückbauen.

Neben der Polizei mit einem Streifenwagen aus Bad Schönborn war die DRK Bereitschaft aus Oberöwisheim mit vier Kräften vor Ort. Die Feuerwehr Kraichtal war mit 13 Fahrzeugen und rund 60 Einsatzkräften über sechs Stunden im Einsatz.

Bericht & Bilder: Jan Bratzel (Feuerwehr Kraichtal)

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