Ausbau der A6 beginnt – Größte Straßenbaustelle im Südwesten

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Ausbau der A6 beginnt - Größte Straßenbaustelle im SüdwestenErhöhtes Stau-Risiko bis 2020

Es wird erst schlimmer bevor es besser wird. Autofahrer auf der A6 zwischen den Kreuzen Walldorf und Weinsberg müssen sich in den kommenden 5 Jahren in Geduld üben.

Auf diesem Streckenabschnitt wird in den kommenden Tagen die Mutter aller Baustellen aufgeschlagen. Hier soll durchgehend ein sechsspuriger Ausbau der Autobahn erfolgen. In Zahlen bedeutet dies: 47 Kilometer Autobahn werden umgebaut, dazu zählen 36 Brücken und viele Kilometer Lärmschutzwände, Regenwasserableitungen und und und. Die Kosten das Mammutprojektes belaufen sich nach ersten Schätzungen auf gut und gerne eine Milliarde Euro. 170 Millionen davon entfallen alleine auf das Upgrade der 50 Jahre alten Neckar-Brücke bei Heilbronn. Der Ausbau der längsten Brücke im Land gilt dabei als besonders aufwändig und herausfordernd.

Los geht es bald mit den Arbeiten zwischen Sinsheim und Wiesloch und weiteren Bauabschnitten. Der Verkehr wird dann im 4:0-Verfahren auf die Gegenfahrbahn umgeleitet, die verfügbaren Fahrspuren halbieren sich also vorübergehend. Für die ohnehin chronisch überlastete A6 bedeutet dies also mit Sicherheit ein massiv steigendes Stau-Risiko. In Sinsheim fürchtet man schon jetzt den Ausweichverkehr durch die Innenstadt und die Stadtteile. Hier setzt man derzeit auf Aufklärung und Information der Bürgerinnen und Bürger. Am Dienstag, den 17. Januar um 19:00 Uhr findet daher in der Sporthalle der Carl-Orff-Schule eine erste Bürgerinformationsveranstaltung zum Ausbau der A6 statt.

Ursprünglich war geplant die A6 bis zur Bundesgartenschau in Heilbronn im Sommer 2019 sechsspurig auszubauen, doch das ist wohl nicht mehr zu schaffen. Weil die Bauarbeiten parallel zum laufenden Verkehr stattfinden müssen, lässt sich bis zum besagten Stichtag aber eine provisorische Streckenführung über die Neckartalbrücke bewerkstelligen.

Ausgeführt werden die Arbeiten an der A6 durch das Konsortium ViA6West, welches in Form einer öffentlich-privaten Partnerschaft nicht nur für den Bau, sondern später auch für den Betrieb und die Erhaltung des Streckenabschnitts verantwortlich ist.

Weitere Informationen folgen im Laufe der nächsten Tage
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