Alte Bruchsaler Landesfeuerwehrschule wird zur Flüchtlingsunterkunft

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Stadt hält an Planungen für Entwicklung des Standortes fest

In der 1947 als badische Feuerschule erbauten, später ab 1952 als Landesfeuerwehrschule genutzten Gebäudekomplex auf dem Bruchsaler Weiherberg, sollen vorübergehend Geflüchtete untergebracht werden. Darüber informierte ein Vertreter des baden-württembergischen Justizministeriums in der gestrigen Gemeinderatssitzung die Bruchsaler Ratsmitglieder. Bis zu 500 Menschen könnten zeitweilig hier einquartiert werden, so die groben Planungen für die Belegung der derzeit leerstehenden Einrichtung. Eigentlich plant die Stadt Bruchsal das brachliegende Areal als Wohnraum zu entwickeln, doch das Land als Eigentümer des Geländes kann hier vorrangig entscheiden. Angedacht ist die Nutzung als Flüchtlingsunterkunft zeitlich zu begrenzen, die Rede ist aktuell von einem Zeitraum von fünf Jahren.

Seit dem Umzug der Landesfeuerwehrschule im Frühjahr 2017 in das bereits seit den Neunziger Jahren entwickelte Areal im Gewerbegebiet Wendelrot, steht der Gebäudekomplex leer. Trotz der nun angekündigten Unterbringung von Geflüchteten in der weitläufigen Anlage in der Steinackerstraße, arbeitet die Stadt weiter an einer Neukonzeption des Geländes. Eine der Tagesordnungspunkte der gestrigen Gemeinderatssitzung war daher die Beratung über einen städtebaulichen Ideenwettbewerb für die künftige Wohnentwicklung auf dem Areal, der in der zweiten Jahreshälfte ausgelobt werden soll.

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