Alle draußen – Alle fröhlich

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Tausende zogen am ersten Mai durch die grünen Hügel

Jedes Jahr das gleiche seltsame Spiel. Morgens am 1. Mai schaut man mit sorgenvoller Miene auf die Wettervorhersage, um in Erfahrung zu bringen, ob es zum Maifeiertag trocken bleibt oder regnen wird. Dann die tröstliche Erkenntnis – ist doch egal, wir ziehen in jedem Fall los. Hügelländer sind eben nicht aus Zucker und erst recht keine Kinder von Traurigkeit. Das hat sich auch zu diesem Start in den schönsten Monat des Jahres wieder einmal bewahrheitet. Egal wo wir mit unserer leise elektrisch vor sich hin schnurrenden Schwalbe unterwegs waren, überall stießen wir auf fröhliche Menschen jeden Alters.

In diesem Jahr führte uns unsere Tour über Kraichtal, Ubstadt-Weiher, Östringen und wieder zurück. Natürlich nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was im Kraichgau an diesem ganz besonderen Tag im Kalender geboten war. Gefeiert wurde nämlich überall und wenn wir überall sagen, meinen wir auch überall. Ubstadt, Weiher, Zeutern, Unteröwisheim, Oberöwisheim, Odenheim, Münzesheim, Landshausen, Bahnbrücken, Tiefenbach, Langenbrücken, Flehingen, Rinklingen, Richen, Eppingen, Mühlbach, Karlsdorf, Philippsburg, Zaisenhausen…. Eine ellenlange und noch nicht einmal komplette Liste der Hotspots, wo Ausflügler auf ihre Kosten kamen. Überall gaben die Vereine – wie immer in ehrenamtlicher Aufopferung – ihr Bestes, um den Menschen einen unvergesslichen Tag zu bereiten. Hausgemachtes vom Grill und aus dem Keller sowie natürlich Goldgelbes und Tiefrotes aus dem Fass oder der Flasche – eine zünftige Einkehr war an diesem Tag im Grunde an jeder Straßenecke möglich. Dazu gaben die Musikvereine ihr Bestes, tingelten mit der gesamten Besetzung mitunter von Ort zu Ort um dort nicht nur den Staffelstab an Musiker aus anderen Gemeinden weiterzureichen, sondern natürlich auch um Musik zu machen – fröhlich, laut und ausgelassen.

Wir haben ein paar schöne Bilder von diesem Start in den Wonnemonat Mai mit nach Hause gebracht, wollen euch diese natürlich nicht vorenthalten:

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8 Gedanken zu „Alle draußen – Alle fröhlich“

    • Ja, und wenn nicht, dann war es in Maßen. Lasst doch den jungen Leuten ihren Spaß. Ich fand es auf unserer großen Tour so schön zu sehen, in welch großen Gruppen vor allem Jugendliche und junge Erwachsene unterwegs waren und mit welcher Freude sie umher zogen mit z. T. kreativ gestalteten Bollerwagen. Klar spielten sie auch unterwegs (Sauf)spiele spielten. Na und? Seid doch froh, wenn sie draußen sind und ihren Spaß haben. Das Leben ist so oft ernst genug und die jungen Jahre so schnell vorbei…..

  1. Ich stell mir echt immer wieder die Frag, wie intolerant Deutschland geworden ist.
    Wir konnten auf keinen einzigen Waldfeste irgendwelche Alkohol Exzesse feststellen.
    Und auch nicht auf dem Weg dort hin!
    Jung und Alt haben in normalem Maß Alkohol konsumiert.

    Im Vergleich zu den Festen in den 90ern ging der Alkoholkunsum meiner Meinung zurück!

  2. Fakt ist, dass der Alkoholkonsum gestiegen ist. Vor allem bei jüngeren Menschen und Frauen, analog dem Nikotinkonsum.
    Fragen tu ich mich auch…aber nicht so sehr wegen Intoleranz sondern wegen zunehmender Rücksichtslosigkeit.

      • Deutschland ist immer noch Hochkonsumland.
        Und mehr Alkohohl und Tabak heißt nicht zwangsläufig weniger „Spießigkeit“.

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