Startschuss für wichtiges Zukunftsprojekt der Gemeinde
Neben dem Gebäude des Wasserwerks Karlsdorf-Neuthard vollzogen Bürgermeister Sven Weigt, Vertreter des Gemeinderats, der Verwaltung und des planenden Ingenieurbüros jetzt den offiziellen Spatenstich für den Neubau einer Trinkwasser-Enthärtungsanlage.
Damit geht das lange geplante Bauvorhaben mit Gesamtkosten von rund 2,5 Millionen Euro mit großen Schritten seiner Realisierung entgegen. Endlich, werden viele Einwohner sagen, die sich schon seit längerem auf „weicheres“ Trinkwasser freuen. Sofern die Bauphase planmäßig über die Bühne geht, könnte in etwa einem Jahr das nach einem bewährten standardisierten und auch in gesundheitlicher Hinsicht
unbedenklichen Verfahren aufbereitete Trinkwasser aus den Wasserhähnen in Karlsdorf-Neuthard fließen. Statt dem derzeit rund 18 Grad dH („deutsche Härte“) harten Wasser, soll dann das kostbare Nass noch rund 9 Grad dH aufweisen, was mittelhartem bis weichem Trinkwasser entspricht.
Die leidigen Probleme des hohen Kalkgehalts, der unter anderem ständig zugesetzte Armaturen und Haushaltsgeräte mit sich zieht, sollen dann der Vergangenheit angehören. Der zu erwartende Trinkwasser-Mehrpreis für den Verbraucher dürfte sich nach den allgemeinen Erfahrungswerten mit vergleichbaren Anlagen, durch die Einsparungen für Wartung und längere Lebensdauer von Haushaltsgeräten, weitgehend ausgleichen, hieß es. Rund 40 Liter Trinkwasser pro Sekunde sollen einmal aus der speziellen Filtrations-Anlage fließen, wobei das aufbereitete Trinkwasser dem herkömmlichen „harten“ Wasser zugemischt wird.
Der Kosten- und Zeitplan sei trotz eines zeitintensiven Ausschreibungsverfahrens noch im Rahmen, war zu erfahren. „Auch Umweltaspekte sind adäquat berücksichtigt, da das für den Enthärtungsprozess eingesetzte Wasser wieder dem natürlichen Kreislauf zugeführt wird, und zum anderen durch das künftig maßvoll enthärtete Wasser, weniger chemische Reinigungsmittel in den Haushalten benötigt werden“, erläuterte Bürgermeister Sven Weigt.
Ebenso wie Gerold Ebert vom beauftragen Fachingenieurbüro dankte er dem Gemeinderat und allen Beteiligten für die konstruktive Begleitung und die nachhaltige Unterstützung für dieses Projekt.
Redaktion: Thomas Huber / Bürgermeisteramt Karlsdorf-Neuthard