In Östringen geht das erste Repair-Cafe der Stadt an den Start
Die Älteren werden sich vielleicht noch vage erinnern – Es soll einmal eine Zeit gegeben haben, in der man kaputte Gerätschaften reparieren ließ und sie nicht sofort in die Mülltonne pfefferte. Egal ob es ein paar Schuhe, ein Radioapparat oder ein Bügeleisen war- es wurde solange repariert, gepflegt und instand gesetzt bis gar nichts mehr ging. Heute ist das leider anders – die heile Welt des “Heilemachens” gibt es längst nicht mehr. Wir haben uns zu einer Wegwerfgesellschaft gewandelt, mit all den negativen Folgen für Ökologie und Umwelt. Durch aggressive Werbung und Konsumterror werden wir immer stärker dazu gedrängt, Neues zu kaufen und Altes als minderwertig anzusehen. Zudem konstruieren viele Hersteller ihre Produkte bereits werkseitig so, dass sie ohnehin kein sonderlich langes Leben vor sich haben.
Es gilt also einen Weg zurück zu den alten Werten und vor allem zu mehr Wertschätzung zu finden. Diese Ziele haben sich auch die Östringer Integrationsbeauftragte Daniela Blech-Straub und ihre zahlreichen, ehrenamtlichen Helfer auf die Banner geschrieben, als sie am Wochenende das erste Östringer Repair-und-mehr-Café eröffneten. Das Konzept dahinter ist denkbar einfach: Wer etwas zu reparieren hat, meldet sich im Vorfeld an und kann dann zu den regelmäßigen Öffnungszeiten – angestrebt ist ein Termin pro Monat – sein Sorgenkind einem begabten Handwerker anvertrauen. Gemeinsam wird dann vor Ort getüftelt, das Problem ermittelt und idealerweise gleich behoben. Dazu gibt es, versteht sich von selbst, Kaffee und Kuchen. Das Café ist dabei für alle Menschen da, auch ohne einen Reparaturauftrag ist jedermann herzlich willkommen. Es geht vielmehr um den Grundgedanken des Austausches und der Bildung eines echten Gemeinschaftsgefühls.
Die Premiere und der erste Termin des Repair-und-mehr-Cafés am Freitagnachmittag, kann in jedem Fall als echter Erfolg bezeichnet werden. Rund ein Dutzend Östringer samt ihren Sorgenkindern, nahmen bereits zum Auftakt die Hilfe der Experten in Anspruch: Eine Lampe, eine Mikrowelle, eine Kaffeemaschine, ein Rasenmäher, ein Blu Ray Player und ein Dampfreiniger dürfen seither wieder ihren Dienst verrichten und einen zweiten Frühling erleben – sind dem Müllmann quasi noch einmal von der Schippe gesprungen. Was hier nicht repariert werden kann, ist auch nicht kaputt – für alles gibt es einen echten Profi. Da wäre beispielsweise Jamal aus Afghanistan. Der junge Mann, der als Flüchtling in die Stadt kam, versteht sich meisterlich darauf Fahrräder in Schuss zu setzen. In der kleinen Fahrradwerkstatt des Cafés, hat er alles um jeden Drahtesel, egal in welchem Zustand, wieder zum blöken zu bringen. Neben Jamal gibt es Tüftler für elektronische Probleme jeder Art, handfeste Handwerker, begabte Näherinnen und viele weitere Experten mehr. Wer sich auch mit einem kaputten Patienten an das Repair-und-mehr-Café wenden möchte, der reserviert am besten im Vorfeld einen Termin auf der Webseite rumc-oestringen.de
Das Reparieren von Sachen ist einfach Leider weder von der Wirtschaft noch von unserer Regierung nicht gewollt Autohersteller inbegriffen wenn man Mal überlegt ein Auto kostet locker Mal 25 bis 30000 tausend Euro was ja zu D-Mark Zeiten 50000 bis 60000 tausend D-Mark waren und sich dann vor Augen hält wie lange es dauert bis man das zusammen gespart hat ,hat man keine Lust mehr sich das anzuschaffen alles echt nur soooooo gewollt ?? Wer kann das denn