Anstieg der COVID19-Infektionen – Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal geht vorübergehend wieder auf Notbetrieb

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Besucher- und Aufnahmestopp wegen gestiegener COVID-19-Infektionsrate

Nach einem längeren Notbetrieb haben sich inzwischen alle Kliniken wieder schrittweise für geplante Patientenbehandlungen geöffnet und seit dieser Woche auch den Besucherstopp gelockert. In der RKH Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal ist aber in den letzten zwei Tagen die Zahl der COVID-19-Infektionen bei Patienten und Beschäftigten gestiegen. Deshalb wurden nun kurzfristig wieder ein Besucherstopp und ein Stopp bei der Aufnahme geplanter Patienten beschlossen. Aktuell bleibt die Besucherregelung für Väter auf der Wochenstation bestehen. „Diese Entscheidung mussten wir treffen, da uns die Patientensicherheit und das Wohl der Beschäftigten sehr wichtig ist“, sagt Professor Dr. Jörg Martin, Geschäftsführer der RKH Kliniken.

Von dem Aufnahmestopp für Patienten sind nur geplante, sogenannte elektive Patienten betroffen. Die Versorgung von Notfallpatienten und Geburten bleibt – wie schon während der ersten Welle der COVID-19-Pandemie – weiterhin bestehen. Für die Notfallpatienten wird eine Aufnahmestation eingerichtet, in der zunächst alle Patienten zusätzlich auf COVID-19 untersucht und abgestrichen werden, bevor sie
dann, bei negativem Abstrichergebnis, in eine Fachabteilung weiterverlegt werden. Das Zurückfahren auf den Notbetrieb gilt zunächst bis Mitte nächster Woche. „Wir werden die weitere Entwicklung abwarten und dann nächste Woche erneut über den Aufnahme- und Besucherstopp entscheiden“, so Martin. (PM RKH)

Update 17:00 Uhr

Auf Nachfrage hat uns RKH-Regionaldirektorin Susanne Stalder die nun verhängten Maßnahmen und deren Hintergründe erläutert. Der Wechsel in den Notbetrieb sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, da innerhalb der letzten Tage 5 Mitarbeiter der Klinik positiv getestet wurden. Dies sei insofern auffällig, weil während der vergangenen Wochen und Monaten der Krise, bisher nur ein einziger Mitarbeiter in der Bruchsaler Klinik positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Um die Ausbreitung unter der Belegschaft nicht zu begünstigen und die lückenlose Kontakt Verfolgung durchführen zu können, habe man sich daher entschlossen die Beschränkungen vorübergehend wieder in Kraft zu setzen, so Susanne Stalder. Derzeit werden in der Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal stationär 12 Covid-19 Patienten behandelt, weitere Verdachtsfälle befinden sich vorsorglich in Isolation. Laut Lagekarte des Landratsamtes Karlsruhe verzeichnet der gesamte Landkreis aktuell nur noch 76 aktive Infektionen, mehrere Städte und Gemeinden sind demnach bereits Corona frei.

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1 Gedanke zu „Anstieg der COVID19-Infektionen – Fürst-Stirum-Klinik Bruchsal geht vorübergehend wieder auf Notbetrieb“

  1. Interessant ist es doch das vorher nur einer positiv war vom PPund nun 5.Da sich das Personal sicher nicht im Krankenhaus angesteckt hat da ja dort die massnahmen klar vorgegeben sind. Dann fragt man sich doch automatisch wieviel in der Bevölkerung unentdeckt infiziert und ohne Symptome ist. Lt dem Rki etliche. Wieso haben wir nicht test für alle?
    Wo kommende her in Bruchsal? Kann da jemand antworten?
    Es fangen in paar Wochen Schulen wieder an. Dort geht es dann grad weiter. Der Herr Maas vergibt keine Reisebeschränkungen mehr, also geht das Spiel nach den Sommerferien wieder von vorne los da ja viele doch wegfliegen und fahren, obwohl es gefährlich ist.
    Es müssen sich mal alle fragen“habe ich Leute daheim die an covid 19 sterben können „nach dieser Frage dann, kann ich locker mit der Situation umgehen..
    Bleibt alle gesund!
    Schönen Vatertag

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