„Petrus muss wohl ein Hüttenbauer gewesen sein.“ So das Fazit des Zeuterner Wanderführers Erich Dreher, als er sich mit seinen Hüttenbauerkollegen und Gästen aus ganz Ubstadt-Weiher, Östringen und Mühlhausen aufmachte, um den südlichen Teil des ausgeschilderten Höhen- und Hohlenrundwegs von Zeutern zu begehen. Am Treffpunkt Sportplatz Zeutern war Bürgermeisterstellvertreterin Margarete Dutzi hocherfreut, so viele Wanderfreunde im Namen von Bürgermeister Tony Löffler, Gemeinderat und Verwaltung begrüßen zu dürfen.
Beim Gang durch den Zeuterner Ortskern erfuhren die Teilnehmer historische Fakten über das alte Fachwerkhaus mit Weinschlauchdenkmal, das Baderhaus, das Firstständerhaus und das alte Rathaus mit Pranger. Dass mit den Erzählungen von Erich Dreher viele Anekdoten, Sprüche und Redewendungen, dargeboten mit seiner bekannten humorvollen Art, einhergingen, war von den Mitwandernden auch nicht anders erwartet worden. Vorbei am Zeuterner Lebensturm führte der Weg dann in die Grabenstraße und in die Engelter Hohle. Die Wandergruppe war sichtlich beeindruckt von den dort teilweise senkrecht stehenden Lößwänden, in denen allerlei Bienen, Insekten, Vögel, bis hin zu Kaninchen und Dachse sich ihren Lebensraum eingerichtet haben.
Nach einem etwas steilem Anstieg gelang die Gruppe dann zur Himmelreichhütte, die 2006 von Erich Dreher und seinen Hüttenbauern errichtet worden war und die sich bis heute bei Wanderern und Bikern als Rast- und Aussichtsplatz gleichermaßen großer Beliebtheit erfreut. Zur Stärkung gab es dort dann leckere Kleinigkeiten sowie selbstgemachten Likör und Schnaps. Der weitere Weg führte die Gruppe zur Pauluskapelle, in der die Hüttenbauer unter dem Beifall der Mitwandernden ein „Großer Gott wir loben dich“ anstimmten. Gleichwohl ein gebührender Abschluss für eine erfolgreiche Tour, die nach der Anhöhe Kallenberg wieder am Sportplatz endete. Sowohl die Teilnehmer, als auch Erich Dreher, freuten sich über die gelungene Tour bei schönstem Frühlingswetter und traten mit reichlich Erinnerungen im Gepäck die Heimkehr an.
Von Jonas Arbogast / Gemeinde Ubstadt-Weiher