Insgesamt zufriedenstellend werden im Polizeipräsidium Karlsruhe die Einsatzlagen anlässlich der zurückliegenden Faschingsveranstaltungen im Dienstbezirk bewertet.
Überwiegend ergaben sich veranstaltungstypische Vorkommnisse. Schwerwiegende Straftaten wie Raubdelikte blieben die Ausnahme. Sexuelle Übergriffe wurden nicht bekannt. Der Großteil der Veranstaltungen verlief aus polizeilicher Sicht störungsfrei.
In der Zeit von Donnerstag, 16.02.2023 bis Dienstag, 21.02.2023, fanden im Stadt- und Landkreis Karlsruhe insgesamt 19 Faschingsumzüge sowie eine Fastnachtsveranstaltung, die polizeiliche Maßnahmen erforderlich machten, statt. Entlang der Umzugstrecken fanden sich geschätzte 255.500 Besucherinnen und Besucher ein. Zusammengenommen über 600 Einsatzkräfte der Polizei, darunter auch rund 100 Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums Einsatz, waren bei den Faschingsveranstaltungen im Einsatz.
Im Anschluss an eine Hallenfaschingsveranstaltung in Kronau wurden in den frühen Morgenstunden des 19. Februar zwei Raubdelikte bekannt. Beim Faschingsumzug in Karlsruhe am 21. Februar versuchten zwei Personen im Bereich der Ritterstraße, Ecke Kriegsstraße, einen Motorradeinsatzhelm der Polizei zu stehlen. Bei der anschließenden Festnahme leisteten die Tatverdächtigen Widerstand gegen drei Polizeibeamte und griffen sie tätlich an. Die Einsatzkräfte blieben dabei unverletzt. Am Helm entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 1.000 Euro. In diesem Zusammenhang werden Zeugen gebeten, sich unter der Rufnummer 0721 666-3311 mit dem Polizeirevier Karlsruhe-Marktplatz in Verbindung zu setzen.
Zusammenfassend hat die Karlsruher Polizei anlässlich der Faschingsveranstaltungen seit vergangenem Donnerstag 16 Körperverletzungsdelikte, acht Beleidigungen, fünf Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz, 22 Anzeigen von Sachbeschädigungen, Diebstählen, Verkehrsdelikten und waffenrechtlichen Verstößen sowie sieben Ordnungswidrigkeiten aufgenommen. Gegen 27 Personen wurden Platzverweise ausgesprochen, sechs Personen mussten in Gewahrsam genommen und eine Person festgenommen werden. Bei sechs Widerständen gegen Polizeibeamte und zwei weiteren gegen Mitarbeitende des Kommunalen Ordnungsdienstes wurde ein Polizist leicht verletzt. Die vielfach eingesetzten Jugendschutzteams führten 571 gezielte Ansprachen durch.
Quelle: Mitteilung der Polizei (ots-Originalmeldung)