Zug der Gaudi lockte trotz Regen Tausende
Hoffentlich wird das nicht zur Tradition. Bereits das zweite Jahr in Folge begrüßte der Himmel über Ubstadt die Narren und Gäste des Zuges der Gaudi mit reichlich Regen. Fast pünktlich zum Abmarsch des närrischen Lindwurms an der Altenbergstraße begann es wie aus Kübeln zu schütten. Doch wer glaubte, dass auch nur ein Einziger deshalb den Schwanz einzog, der kennt die Ubstädter schlecht. Fröhlich, ausgelassen und – nun ja – ein bisschen feucht, feierten die Menschen den Höhepunkt der Ubstadt-Weiherer Straßenfastnacht. Rund 50 Gruppen marschierten durch die Straßen, vorbei an unzähligen Zuschauern. Die bunten Regenschirme dienten dabei nicht nur als Regenschutz oder Blickfang, sondern wurden auch praktischerweise als Bonbon-Sammeltrichter zweckentfremdet.
Angeführt wurde der Tross durch Dieter Dutzi aus Zeutern und seinem treuen und chronisch-coolen Esel Martin. Direkt auf das unzertrennliche Duo folgte die Speerspitze des Elferrates Ubstadt-Weiher und dieser hatte närrische Freunde aus der ganzen Region im Schlepptau. Darunter auch Gute-Laune-Garanten wie die Hardtseegugga, die wie immer die Stimmung zum Überkochen brachten. Die Weihermer Buben holten kurzfristig sogar Bürgermeister Tony Löffler an Bord ihres Spaßmobils und heizten die Menge mit eigens erdachten Choreographien weiter an.
Nachdem die letzten Gruppen vorbeigezogen waren, ging in Ubstadt das Feiern erst richtig los. An zahlreichen Hot-Spots wie zum Beispiel am Kelterhaus oder im Feuerwehrhaus wurde noch bis tief in die Nacht getanzt, geschunkelt und auf den Zug der Gaudi angestoßen. Mit dem Aschermittwoch geht nun auch in Ubstadt-Weiher die närrische Zeit zu Ende, doch können wir uns alle auf die verbindliche Zusage von Elferrats-Präsident Richard Niederbühl verlassen, der hoch auf dem bunten Wagen versprach: In einem Jahr sehen wir uns hier in Ubstadt wieder – dann aber bei strahlendem Sonnenschein.