In Eppingen entsteht der Markt von Morgen, in Bretten geht jener von Gestern
Seit die große Kaufland-Filiale in Eppingen durch den morastigen Untergrund des Flüsschens Elsenz in Schieflage geraten war, wird der knapp 4000 Quadratmeter Verkaufsfläche messende Markt aufwendig saniert. Der alte Boden wurde bereits entfernt, unzählige Stützen in den weichen Grund eingebracht und eine neue Bodendecke gegossen. Doch bei der reinen Sanierung soll es dabei nicht bleiben! Kaufland nutzt die Gelegenheit und modernisiert den Markt erheblich. Wie die Kollegen der RNZ in Erfahrung bringen konnten, wird das Konzept des Supermarktes völlig neu überdacht. So soll es statt enger Gänge mit hohen Regalen in Zukunft breitere Gänge und niedrigere Regale geben. Das Sortiment wird vergrößert und für den schnellen Einkauf sind moderne Selbstbedienungs-Kassenterminals geplant. Auch der Außenbereich wird laut RNZ deutlich verbessert. Neben einem gläsernen Windfang vor dem Eingang sind demnach auch ein besseres Parkkonzept und erleichterte Zu und Abfahrtsmöglichkeiten eingeplant. Mit der Wiedereröffnung ist Ende des Jahres zu rechnen.
In Bretten wird aus zwei Märkten einer
Während in Eppingen investiert wird, zieht sich Kaufland in Bretten aus dem Innenstadt-Bereich zurück und stärkt der „grünen Wiese“ den Rücken. Die Filiale in der Melanchthonstraße wird aufgegeben und stattdessen die zweite, deutlich größere Filiale auf der Diedelsheimer Höhe gestärkt. Der große Markt im Außenbereich soll wie in Eppingen modernisiert werden um so attraktiv für die Zukunft aufgestellt zu werden. Um die Schließung der kleineren Filiale in der Melanchthonstraße, auch als Handelshof bekannt, war zeitweise eine intensive Diskussion entbrannt – aktuell läuft eine Online-Petition zum Erhalt des Standortes. Seit Juli haben hier aber gerade einmal 101 Menschen ihre digitale Unterschrift hinterlassen und auch in der eigens zu diesem Zwecke gegründeten Facebook-Gruppe ist seit Wochen keine Bewegung mehr erkennbar. Letztlich ist es – abgekoppelt von jeglicher Emotion, aber eine wirtschaftliche Entscheidung des Unternehmens. Auch darf nicht vergessen werden: Zwischen den beiden Brettener Filialen liegt nur ein Abstand von einem Kilometer!