Offener Brief aus Gondelsheim an Landesregierung
Bürgermeister Markus Rupp fordert Unterstützung nach verheerendem Unwetter
Es gibt niemanden im Kraichgau, der sich an diesen 13. August 2024 nicht erinnert. Große Teile der Region, allen voran die Gemeinde Gondelsheim und die Bruchsaler Stadtteile Helmsheim und Heidelsheim wurden am 13. August 2024 von einem schweren Unwetter heimgesucht, das Schäden Millionenhöhe verursachte. Allein in Gondelsheim belaufen sich die Kosten auf rund 50 Millionen Euro, wie Bürgermeister Markus Rupp in einem offenen Brief an die Landesregierung Baden-Württemberg darlegt.
Rupp hebt hervor, dass die Schäden in der 4.000-Seelen-Gemeinde, insbesondere die kommunalen Belastungen von fünf Millionen Euro, die finanzielle Leistungsfähigkeit Gondelsheims übersteigen. „Das geht an unsere Substanz und gefährdet künftige Haushaltsplanungen“, so der Bürgermeister. Bereits jetzt ist die Gemeinde durch steigende Umlagen und eine angespannte Haushaltslage erheblich belastet.
Obwohl bei einer Förderkonferenz erste Unterstützung in Aussicht gestellt wurde, bleibt ein Eigenanteil von mehreren Millionen Euro, den Gondelsheim selbst tragen müsste. „Wir stoßen damit an unsere Grenzen, sowohl finanziell als auch personell“, erklärt Rupp. Besonders kritisch sieht er, dass die bisherigen Hilfsprogramme den sofortigen Bedarf nach der Katastrophe nicht abdecken, eine faire Verteilung im Vergleich zu anderen baden-württembergischen Gemeinden überdies nicht gegeben sei.
Rupp fordert vom Land Baden-Württemberg Gerechtigkeit und Gleichbehandlung: „Es ist uns nicht entgangen, dass anderen, von solchen Naturkatastrophen betroffenen Gemeinden im württembergischen Landesteil, deren kommunale Schäden im Einzelfall deutlich geringer waren als in Gondelsheim, durch das Instrument der Landeshilfen tatkräftig unter die Arme gegriffen wurde”, so Rupp. Das Gefühl der Ungleichbehandlung sorge bei den Bürgerinnen und Bürgern für Unverständnis und Enttäuschung.
Mit einem Appell an die Landesregierung betont Rupp, dass Gondelsheim dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen sei, um die Folgen der Katastrophe zu bewältigen. Er mahnt an, dass das Land Verantwortung übernehmen müsse, um den Zusammenhalt und die Zukunftsperspektive der Gemeinde zu sichern. „Eine Politik ohne menschliche Wärme ist wie ein Herz ohne Blut“, zitiert er den früheren Politiker Manfred Rommel und fordert Solidarität in der Not.
Typisches Symptom in Deutschland , alle Welt aus der Politik verspricht Sorforthilfe problemlos usw. usw . usw. Und eine Woche später ist der Michl alleine und wenn überhaupt sind es dann private Spenden wo die Not mildern 😉🥴👍. Keiner will Schuld sein und das solidarische Gewäsch verpackt mit Worthülsen sind schon lǎngst mit dem Westwind über die Hügel verflogen ✊👏🎅🏿. Frohes Neues , Freunde der Sonne ☀️