Auf der Kontrollfahrt eines Sicherheitsdienstes entdeckte ein Fahrer in der Nacht auf Sonntag einen Brand in einer Lagerbucht im Außenbereich einer Recyclingfirma in der Lußhardtstraße. Umgehend setzte er einen Notruf ab und unternahm erste Löschversuche mit einem Wasserschlauch, um das Feuer einzudämmen.
Bericht: Tibor Czemmel
In der Nacht auf Sonntag wurde um 03:34 Uhr die Bruchsaler Feuerwehr mit dem Alarmstichwort „Sperrmüllbrand“ in die Lußhardtstraße gerufen. Schon auf der Anfahrt war eine deutliche Rauchsäule und der Feuerschein des Brandes zu erkennen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte eine Lagerbucht mit Mischmüll bereits im Vollbrand. Umgehend wurde vom Einsatzleiter das Alarmstichwort erhöht und die Abteilung Büchenau sowie ein Vollalarm für die Abteilung Bruchsal alarmiert. Unter Atemschutz konnte der Brand mit drei C-Rohren eingedämmt werden. Ein Übergreifen des Feuers auf eine nebenliegende Lagerbucht mit weiterem Sperrmüll konnte verhindert werden. Über die Drehleiter wurde ein angrenzendes Hallendach kontrolliert.
Um den Müll effektiv ablöschen zu können, musste dieser mit einem Radlader aus der Lagerbucht gefahren werden. Mit insgesamt vier Atemschutztrupps und weiteren Trupps mit Atemfiltern wurde der Müll abgelöscht. Bei der Kontrolle mit einer Wärmebildkamera zeigte sich, dass das komplette Material vom Feuer betroffen war und somit alles Material ausgefahren werden musste. Mit dem Radlader verteilt, konnte dieses effektiv abgelöscht werden. Insgesamt waren etwa 200 Kubikmeter Mischmüll vom Brand betroffen.
Zur Absicherung der Einsatzkräfte war der Rettungsdienst mit einem Notarzteinsatzfahrzeug und einem Rettungswagen vor Ort. Während der Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrangehöriger leicht und wurde vom Rettungsdienst ambulant versorgt. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung des stellvertretenden Feuerwehrkommandanten Andreas Kroll mit 40 Einsatzkräften bis 08:22 Uhr im Einsatz.
Wann wird endlich der Brandschutz solcher Anlagen verbessert und ordentliche Lösungen für das entstehende Löschwasser entwickelt. Wir waren in den letzten Wochen selbst betroffen, hatten dadurch massive gesundheitlichen Probleme, alles war mit einem stinkenden Belag bedeckt. Wöchentlich brennt irgendwo ein Receyclingbetrieb, da gehört dringend nachgebessert! Hier sind die Behörden in der Pflicht und der Verantwortung die Bevölkerung vor Schäden zu bewahren. Ich persönlich bin richtig sauer, zumal Anlagen an völlig ungeeigneten Standorten, zum Teil ohne ausreichend Löschwasser, genehmigt werden.
Immer wieder das gleiche ! Es scheint ein ernsthaftes Problem bei hohen Temperaturen zu geben !! Zufällig passieren die vielen Brände mit dem nachhaltigen Akku usw. nicht !