Verkehrsunfall am Stauenden – Sechs Lkws beteiligt – Zwei Verletzte und 300.000 Euro Sachschaden
Am Freitag gegen 13.50 Uhr ereignete sich auf der Bundesautobahn 5, kurz nach der Anschlussstelle Kronau in Fahrrichtung Autobahnkreuz Walldorf, ein Verkehrsunfall an dem sechs Lastkraftwägen beteiligt waren.
Nach derzeitigem Kenntnisstand kam es vor einer eingerichteten Baustelle zu einem Stau. Fünf Sattelzüge erkannten die Gefahr und bremsten rechtzeitig ab. Ein nachfolgender Sattelzug leitete noch eine Bremsung ein, fuhr jedoch auf den vor ihn stehenden Sattelzug auf. Hierbei wurde der Unfallverursacher in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von Feuerwehrleuten aus seinem Fahrzeug befreit werden. Er wurde schwerverletzt mit einem Rettungswagen in Krankenhaus gefahren. Der vor ihm fahrende Sattelzugführer wurde leicht verletzt.
Insgesamt schob der Unfallverursacher die vor ihm stehenden fünf Sattelzüge aufeinander auf. Es entstand ein Sachschaden von 300.000 Euro.
Gegen 22.46 Uhr konnten, nach Abschluss der Bergungs- und Reinigungsarbeiten, alle Fahrbahnen in Fahrtrichtung Autobahnkreuz Walldorf wieder freigegeben werden.
171 Fahrer bilden keine Rettungsgasse
In der Unfallfolge bildete sich ein Rückstau, der in der Spitze bis zu 15 km lang war. Da dieser im überwiegenden Teil im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidium Karlsruhe lag, überwachten Beamte der Autobahnpolizei Karlsruhe die Verkehrslage. Insbesondere wurde ein Hauptaugenmerk auf die Bildung einer Rettungsgasse gelegt. Nach Mitteilung des Polizeipräsidium Karlsruhe konnten insgesamt 171 Verstöße festgestellt werden. Hiervon bildeten 107 Pkw- und 48 Lkw-Fahrer keine vorschriftsmäßige Rettungsgasse. Das Verhalten von 4 Pkw- und 1 Lkw-Fahrern gestaltete sich derart, dass Einsatzfahrzeuge behindert wurden. Zudem verstießen 4 Lkw-Fahrer gegen das Überholverbot und 7 Pkw-Fahrer nutzten verbotswidrig ihr Mobiltelefon. Die betroffenen Fahrzeugführer müssen nun mit empfindlichen Strafen rechnen.
Original-Inhalt der Polizei via Presseportal.de (ots) Mitteilung der Polizei / Symbolbild: Redaktion
Gut zu wissen: So bilden Sie korrekt eine Rettungsgasse (ADAC via Youtube)
Denen gehört allen 5 Jahre Führerscheinenzug und noch ne ordentliche Geldstrafe in den Tausendern eingefahren diese sollten aber der Polizei und den Rettungskräften zugute kommen