Wenn der späte Hunger kommt
Ewins Dönerbude in Heidelsheim hat immer offen
Wenn Ewin nicht wäre, dann hätten wir so manche späte Stunde in der Redaktion hungrig überstehen müssen. Wenn andere Imbiss-Buden schon lange dicht haben, gibt es bei Ewin immer noch einen Döner oder eine schnelle Pizza auf die Hand. Für ein kleines Dörfchen wie Heidelsheim ist das nicht selbstverständlich, schließlich reden wir hier von ländlichen Verhältnissen und nicht von belebter Lage an irgendeinem Hauptbahnhof.
Ewins Dönerbude ist in einem klitzekleinen schlauchartigen Raum von der Größe einer Garage untergebracht, der große hühnenhafte Mann hinter dem Tresen mit dem gütigem Blick und blankem Haupt sowie die kleine Frau mit den grauen Struwwelpeter-Haaren gehören schon längst zum Heidelsheimer Inventar. Ewin ist übrigens der Name ihrer kleinen Enkelin, die beiden Wirtsleute heißen in Wirklichkeit Suleyman und Mälahat. Verheiratet sind sie schon seit 25 Jahren und stehen seither Tag für Tag gemeinsam am Grill. In ihrer 5 Quadratmeter-Küche kann das schon mal eng werden, doch das stört sie nicht im Geringsten. Vor einigen Jahren sind die beiden aus Düsseldorf hergezogen und haben in der Brettener Straße ihr kleines Kebaphaus eröffnet. Von Morgens bis spät Abends wird hier Teig geknetet, Fleisch geschnitten und Gemüse geschnippelt…bis spät in die Nacht brennt in der kleinen Döner-Garage das Licht. Wer um Mitternacht noch Lust auf einen Döner bekommt, steht in Heidelsheim dank Familie Cäelik selten im Regen. Die Qualität stimmt dabei übrigens auch – unabhängig von der Uhrzeit ist Ewins Döner einer unserer liebsten in der Region.