Anruf-Sammeltaxi wird wieder stärker frequentiert
Vor allem junge Menschen nutzen das „AST“
Nach einer kleinen statistischen „Delle“ in den beiden vorangehenden Jahren wurde für das Beförderungsangebot des Anruf-Sammeltaxis Vorderer Kraichgau (AST) zuletzt für 2015 wieder eine steigende Nachfrage registriert, dies konnte in Östringen die städtische Umweltbeauftragte Karin Kußmaul dem Gemeinderat berichten.
Bei insgesamt 7.186 Fahrten nutzten 10.244 Passagiere das AST-Angebot, somit durchschnittlich 1,43 Personen pro Tour. Das Anruf-Sammeltaxi Vorderer Kraichgau, dessen Einzugsgebiet sich auf die Stadt Östringen sowie die Gemeinden Bad Schönborn und Kronau erstreckt, ergänzt den öffentlichen Personennahverkehr mit Bahn und Bus insbesondere in den Tagesrandzeiten sowie am Wochenende.
Wie die Auswertungen der beim Bürgermeisteramt Bad Schönborn angesiedelten AST-Geschäftsstelle zeigen, wird das Ruftaxi am Wochenende weiterhin vor allem von jungen Leuten in Anspruch genommen. Jugendliche und junge Erwachsene im Alter bis 30 Jahre halten unverändert einen Anteil von insgesamt annähernd 75 Prozent an der Gesamtzahl der AST-Kunden. Die Quote der männlichen Fahrgäste, die 2002 noch bei 53 Prozent lag, ist über die Jahre gestiegen und betrug in 2015 bereits knapp 62 Prozent.
Bei der Statistik für die 88 AST-Haltestellen im Einzugsgebiet liegt der Bahnhof in Mingolsheim mit 1.740 angeforderten Anfahrten des Ruftaxis einsam an der Spitze. Auf den weiteren Plätzen folgen der Bahnhof Odenheim, der 497 Mal das Ziel des AST-Taxis war, sowie die Haltestelle im Östringer Stadtzentrum an der Hauptstraße mit 483 Anfahrten. Der AST-Stopp in der Tiefenbacher Ortsmitte kam in 2015 auf 243 Kontakte, am Dorfbrunnen in Eichelberg hielt das Sammeltaxi 163 Mal. Spitzenreiter in Kronau ist zuletzt die Haltestelle Jahnstraße bei der Mehrzweckhalle gewesen, die vom AST-Taxi 136 Mal frequentiert wurde und in Langenbrücken lag die Haltestelle Hauptstraße / Ecke Badstraße vorne, für die das Anruf-Sammeltaxi 247 Mal angefordert wurde.
Redaktion: Wolfgang Braunecker