Schon fast zur Tradition geworden ist seit ein paar Jahren der jährliche Besuch einiger Kerschdekipper-Damen am „Schmutzigen Donnerstag“ beim Stadt-Schultes. Mit lautem Getöse und Geklapper fielen die Fastnachterinnen ins Amtszimmer des Stadtoberhauptes ein. In diesem Jahr war auch noch die allerjüngste, erst acht Wochen alte, „Vereins-Sprössin“ mit dabei, die den ganzen Spektakel ruhig schlafend an sich vorüberziehen ließ. Pünktlich um 11:11 Uhr ging es dem Bürgermeister sprichwörtlich „an den Kragen“. Die Anführerin der Truppe, Elisabeth, schritt zielstrebend mit der Schere zur Tat und verkürzte in wenigen Sekunden die Krawatte bis auf einen kleinen Anstandsrest. Nach „gern getaner Pflicht“ stärkten sich alle erst einmal mit Würsten und Brot sowie frischen Berlinern. Natürlich gab es auch etwas zu trinken.
Von Nadja Ries