Ein 35-Jähriger kam zunächst am Mittwoch gegen 21.00 Uhr, aufgrund schwelender Streitigkeiten zu einem Anwesen in der Burgstraße in Menzingen und trat dort die Haustüre ein.
Er ging dann davon um kurz darauf wiederzukommen und lautstark vor dem Haus zu randalieren. Er entfernte sich danach erneut und kehrte in einer mittelalterlichen Ritterrüstung und mit einem Schwert bewaffnet zu dem Anwesen zurück. Hier stieß er das Schwert durch den Glaseinsatz der Haustüre. Dabei fügte er einem hinter der Türe stehenden 29-Jährigen eine Schnittverletzung an der Hand zu.
Beim Erkennen der verständigten Polizei flüchtete er auf ein benachbartes Grundstück, konnte dort aber von der Streifenwagenbesatzung gestellt werden. Das Schwert, das er den Beamten auf Brusthöhe entgegenhielt, legte er erst nach mehrmaliger Aufforderung und der Androhung des Schusswaffengebrauchs beiseite. Zur Festnahme des 35-Jährigen musste dann unmittelbarer Zwang angewendet werden. Von einer weiteren Streife wurde der Beschuldigte dann zum Polizeirevier gefahren.
Bei der Fahrt teilte er dann den Beamten mit, dass er am Coronavirus erkrankt sei. Daraufhin wurden alle notwendigen polizeilichen Maßnahmen im Hof des Polizeireviers durchgeführt und ein Arzt hinzugezogen. Anschließend wurde der 35-Jährige in ein Krankenhaus gebracht. Die vier Beamten, die Kontakt zu dem Beschuldigten hatten, wurden umgehend vom Dienst freigestellt.
Die Gesundheitsbehörden wurden sofort eingeschaltet. Am Donnerstagvormittag wurde den Ermittlern mitgeteilt, dass nach eingehender ärztlicher Untersuchung, eine Erkrankung des 35-Jährigen am Coronavirus, aufgrund fehlender Symptome eher auszuschließen sei. Er wurde inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen. Der Mann muss nun mit mehreren Strafanzeigen rechnen.
Quelle: Mitteilung der Polizei (ots-Originalmeldung)
„… aufgrund fehlender Symptome …“
Nun, ob das so stimmt? Keine Symptome, die auf Corona hinweisen, aber auffällig ist der Mann schon.