Wenn Kinder ernste Fragen stellen
Der Ukraine-Krieg und seine Folgen schlagen vielen Menschen hierzulande auf das Gemüt. Das bleibt auch den jüngsten Mitgliedern unserer Gesellschaft nicht verborgen. Doch wie erklärt man Kindern, was in diesen Tagen auf der Welt passiert?
Leonie Schwarz aus Zeutern und Merle Dopfer aus Östringen haben sich genau diese Frage gestellt. Die beiden Studentinnen haben deshalb ein Kinderbuch geschrieben. Es trägt den Namen „Was können wir tun, wenn die Welt plötzlich kopfsteht?“. Liebevoll beschreiben sie es als eine „Mut-Mach-Geschichte“.
Die Idee dazu kam Leonie während ihres Studienaufenthalts in Malmö. Ihre Freundin Merle übernahm die aufwendig gestalteten Illustrationen. So entstand ein einzigartiges Buch, das es tatsächlich schafft, Klein und Groß ein positives Gefühl zu vermitteln. Dieses positive Gefühl stellt sich auch beim Kauf des Buches ein: der gesamte Gewinn am Verkauf der Bücher geht an die Hilfsorganisation „ChildFund Deutschland“, die das Geld für geflüchtete ukrainische Kinder und Kinder in den Kriegsgebieten der Ukraine einsetzt. Umweltfreundlich ist das Buch zusätzlich auch noch, denn es wurde klimaneutral gedruckt. Das Buch ist auch in seiner Ursprungsfassung auf Englisch und sogar als Video in Gebärdensprache erhältlich, um für so viele Kinder wie möglich einen Zugang zu diesem Thema zu schaffen, so Leonie Schwarz.
Bis jetzt sind die Kinderbücher in begrenzter Zahl bei der Stadtbücherei in Östringen und in der Buchhandlung Braunbarth in Bruchsal zu erwerben. Bald sollen aber auch bei Papier-Schneider in Bad Schönborn Exemplare zum Kaufen bereitliegen. Leonie und Merle wollen aufgrund der großen Nachfrage bald nachdrucken lassen, mit einer so großen Begeisterung für ihr Buch hatten die beiden zunächst gar nicht gerechnet.
Am 02. Juli stellen Leonie und Merle ihr Buch um 19:00 Uhr im Rahmen einer Lesung in der Stadtbücherei in Östringen vor. Am 08. Juli sind sie um 14:00 Uhr im Jugend- und Familienzentrum in Ubstadt-Weiher zu Gast. Anmeldungen sind vor Ort in Östringen oder für das Jugendzentrum per Mail an mannek@ubstadt-weiher.de möglich.
Redaktion und Foto: Jonas Arbogast / Gemeinde Ubstadt-Weiher