Pfarrer Gerald Koch aus Ubstadt zieht nach Südbaden
In der evangelischen Gemeinde Ubstadt-Weiher geht eine Ära zu Ende. Nach fast 14 Jahren wechselt Pfarrer Gerald Koch in die südbadische Gemeinde Altenheim und hinterlässt zunächst mal ein Loch, welches es nun zu füllen gilt. Bis in Ubstadt-Weiher ein neuer Pfarrer gefunden ist, muss die Kirchengemeinde erst einmal nach Kräften improvisieren. Zwar wird es jeden Sonntag einen evangelischen Gottesdienst geben, allerdings mit ständig wechselnder Besetzung. So übernimmt beispielsweise Frau Pfarrerin Lingenberg aus Karlsruhe einmal eine Predigt oder aber auch Synodalpräsident Axel Wermke.
Auf einer kleinen Feierstunde nach dem Gottesdienst am gestrigen Sonntag verabschiedete die evangelische Kirchengemeinde Pfarrer Koch und seine Familie. Mit herzlichen Worten würdigte Ubstadt-Weihers Bürgermeister Tony Löffler das fast 14 jährige Wirken Kochs in Ubstadt-Weiher und schenkte dem scheidenden Pfarrer zum Abschluss eine handgemachte Zeichnungen des Pfarrhauses, welches die vierköpfige Familie in all den Jahren beherbergte.
Freundschaftliche Grußworte kamen auch von Synodalpräsident Axel Wermke, Pastoralreferent Tobias Schnieders, Pfarrgemeinderat Wolfgang Gärtner, Bezirksjugendreferent Wolfgang Kahler und Günter Oßfeld als Sprecher der Ubstadt-Weiher Schulen.
Gerald Koch wird im Spätsommer gemeinsam mit seiner Frau Laura Škarnulytė, die in Freiburg als Kantorin tätig ist, sowie seinen beiden Kindern – der sechsjährigen Miglė und dem neunjährigen Mantas die Sachen packen und nach Südbaden umziehen. Dort werden sie bereits sehnsüchtig erwartet, da die kleine Gemeinde schon seit längerer Zeit einen neuen Pfarrer für ihre alte Friedenskirche sucht.
Gerald Koch stammt ursprünglich aus Königsbach-Stein und hat später in Tübingen sowie in Jena und Heidelberg Theologie studiert. Der südbadische Raum ist ihm nicht unbekannt, da er bereits sein Vikariat im Markgräflerland absolvierte.
In Ubstadt-Weiher wird der 48-Jährige in jedem Fall schmerzlich vermisst, da er mit seinem immer menschlichen und freundlichen Wesen und nicht zu vergessen – einem Lachen auf den Lippen – für seine Gemeinde da war.
Dass die vakante Stelle des evangelischen Pfarrers bald besetzt werden kann, da ist sich Axel Wermke fast sicher. Das große, familienfreundliche Pfarrhaus und die kleine Kirchengemeinde mit einem überschaubaren Verwaltungsaufwand sprechen in jedem Fall für sich, so Wermke weiter.